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Gespann-DM: Titelsammler Tommy Kunert

Von Susi Weber
Markus Eibl (li.) mit Pilot Thomas Kunert

Markus Eibl (li.) mit Pilot Thomas Kunert

Nach der Europameisterschaft vor vier Wochen holte sich Tommy Kunert gemeinsam mit seinem Beifahrer Markus Eibl am Samstag auch den Titel bei der Deutschen Meisterschaft.

Kurz nach 23 Uhr reckte Tommy Kunert im hessischen Bad Hersfeld die Faust gen Himmel. Gerade hatte er die Ziellinie gequert. Gerade war die Krone auch auf nationaler Ebene der Gespannklasse vor 1500 Zuschauern zurückerobert. Zum elften Mal ist Kunert Deutscher Meister geworden. Zuletzt gelang ihm dies 2009.

Bis Kunert/Eibl am Samstagabend jubeln konnten, geschah viel. Zunächst sah das Duo wie der sichere Sieger aus und gewann alle drei Vorläufe sowie das erste Halbfinale. Das Konkurrenzgespann Stefan Brandhofer/Daniel Eibl war geschlagen - jenes Gespann, das in den vergangenen beiden Jahren die Deutsche Meisterschaft jeweils für sich entscheiden konnte.

Dann das Finale der vier Punktbesten. Kunert startete innen, neben ihm Brandhofer, dann Marco Hundsrucker/Nicole Balz und Markus Venus/Markus Heiss. Schon in der ersten Kurve war Schluss: Venus/Heiss stürzten spektakulär nach heftigem Gerangel und konnten im Rerun nicht mehr antreten.

Im Wiederholungslauf kam Brandhofer besser aus der Kurve - und Kunert hatte das Nachsehen. Die dadurch entstandene Punktgleichheit machte ein Stechen notwendig und damit einen Entscheidungslauf, der allein für sich das Eintrittsgeld wert war. Brandhofer startete innen, Kunert aussen. Weit liessen sich Brandhofer/Eibl nach aussen tragen, rechneten wohl damit, Kunert damit den Weg an die Spitze zu versperren. Der Memminger Routinier allerdings wählte den Weg an der Innenbegrenzung und katapultierte sich damit an die Spitze.

«Wenn du mal da vorne bist, ist es schwer zu überholen», sagte Kunert später. Diese Erfahrung bestätigte auch der geschlagene Brandhofer anerkennend: «Wir haben ihn im Endlauf ausgetrickst. Im Stechen hat es Tommy uns dann brutal zurückgezahlt.»

Kunert (44), der sich vor vier Wochen schon den EM-Titel sicherte und damit mit zehn gewonnenen Europameisterschaften mit dem bisherigen Rekordhalter Josef Onderka gleichzog, freute sich über seine elfte Deutsche Meisterschaft in der persönlichen Titelsammlung: «Titel sind immer schön. Es war in Bad Hersfeld aber nicht leicht. Hut ab: Die Jungs fahren verbissen und schnell. Es wird immer schwerer, zu gewinnen.»

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