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Mücke Motorsport mit Debütsieg in ADAC GT4 Germany

Von Jonas Plümer
Erstmals siegt ein pinker Mercedes-AMG GT4 von BWT Mücke Motorsport in der ADAC GT4 Germany

Erstmals siegt ein pinker Mercedes-AMG GT4 von BWT Mücke Motorsport in der ADAC GT4 Germany

BWT Mücke Motorsport siegt erstmals in der ADAC GT4 Germany. Enzo Joulié und Marc de Fulgencio setzten sich in ihrem Mercedes-AMG GT4 in einem dramatischen Rennen mit Wetterkapriolen auf dem Lausitzring durch.

Regen, Reifenwechsel, wechselnde Führung und neue Sieger. Das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Dekra Lausitzring war ein echtes Motorsport-Fest. Am Ende siegten Enzo Joulié (20/AND) und Marc de Fulgencio (24/ESP) im Mercedes-AMG GT4 von BWT Mücke Motorsport – und feierten nicht nur den ersten Triumph des Berliner Rennstalls in der ADAC GT4 Germany, sondern auch den Heimsieg. Platz zwei ging an Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus) und Josef Knopp (20/CZE, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche 718 Cayman GT4 vor deren Teamkollegen Max Kronberg (37/Singapur) und Hendrik Still (36/Kempenich).

„Hier auf dem Lausitzring den Heimsieg für BWT Mücke Motorsport klarzumachen, ist etwas ganz Besonderes. Wir werden heute im Team sicherlich ordentlich feiern“, jubelte de Fulgencio.

Hektik gab es im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Lausitzring schon vor dem Start. Noch im Grid entlud sich ein Regenschauer, der das Feld zwang, Regenreifen montieren zu lassen. Die Rennfreigabe erfolgte zudem hinter dem Safety-Car und Porsche-Pilot Zulauf, der von der Pole-Position gestartet war, bestimmte zunächst auch das Geschehen. Nach rund zehn Rennminuten konnte Hendrik Still seinen Mannschaftskollegen jedoch überholen und die Spitze übernehmen. Ein sehenswertes Duell bildete sich - und Zulauf übernahm kurz vor Rennhalbzeit erneut die Führung, nachdem Still mit einem zu überrundenden Fahrzeug leicht kollidierte. Den Logenplatz hatte Mercedes-AMG-Fahrer Joulié inne, der weite Teile der ersten Rennhälfte auf Rang drei fuhr.

Da weiterer Regen ausblieb, wechselte das Feld während der Pflichtboxenstopps auf profillose Slicks. Am besten durch diese Phase kam der BMW M4 GT4 der Tabellenführer Michael Schrey (41/Wallenhorst) und Gabriele Piana (37/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport), die von Platz elf auf vier vorstoßen konnten. An der Spitze übernahmen Knopp von Zulauf und Kronberg von Still. Die beiden Porsche bestimmten zunächst auch das Geschehen der zweiten Rennhälfte. Dann gab es jedoch den Schock am AVIA W&S Motorsport-Kommandostand. Beide Cayman waren während einer Full-Course-Yellow-Phase zu schnell unterwegs und mussten eine Penalty-lap absolvierten.

Somit erbte de Fulgencio, der zuvor von Joulié den drittplatzierten Mercedes-AMG übernommen hatte, die Spitze – und fuhr letztendlich auch souverän zum Sieg, der für Joulié zudem den Triumph in der Juniorwertung bedeutete. Um Platz zwei entwickelte sich in der Schlussphase ein sehenswerter Dreikampf zwischen den Porsche von Knopp und Kronberg sowie Piana im BMW. Der Italiener gab alles, fand aber keinen Weg mehr vorbei. Zusammen mit Teamkollege Schrey führt er aber weiterhin die Tabelle der ADAC GT4 Germany an. Kronberg freute sich zudem über den Sieg in der Trophy-Wertung.

Platz fünf ging an Ferdinand Winter (20/Grafenrheinfeld) und Ivan Ekelchik (27, beide Wimmer Werk Motorsport) in einem weiteren Porsche vor Leyton Fourie (18/ZAF) und Max Rosam (19/Taunusstein, beide FK Performance Motorsport) im BMW. Auch die Plätze sieben bis neun sicherten sich BMW-Fahrer: Tim Reiter (25/Stuttgart) und Leon Wassertheurer (22/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) vor Mohan Ritson (21/GBR) und Gianni van de Craats (18/NLD, beide FK Performance Motorsport) und vor Thomas Rackl (16/Berching) und Andreas Jochimsen (26/DNK, beide ME Motorsport). Die Top Zehn komplettierte der Aston Martin Vantage GT4 von Jan Marschalkowski (21/Inning am Ammersee) und Philipp Gogollok (18/Bad Homburg, beide Zakspeed ESM).

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