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Kawasaki: Mackels verletzt, de Vleeschauwer IDM-Pokal

Von Esther Babel
Luca de Vleeschauwer ist noch neu in der IDM Supersport

Luca de Vleeschauwer ist noch neu in der IDM Supersport

Das Team aus der Schweiz erlebte in Oschersleben ein herausforderndes Wochenende. Superbike-Pilot Mackels erleidet Fußbruch, de Vleeschauwer erst Motorschaden, dann IDM-Supersport-Podest in Lauf 2.

Am vergangenen Wochenende reiste das von Kawasaki Deutschland unterstützte Team des Schweizers Emil Weber gut vorbereitet zum zweiten Rennen der IDM in die Motorsport Arena Oschersleben. Im Gepäck neben den von Techniker Kurt Stückle vorbereiteten Motorräder auch die Piloten Bastien Mackels, der in der Superbike-Kategorie an den Start ging, Luca de Vleeschauwer und Micky Winkler als Teilnehmer in der Supersport-Klasse und Jorke Erwig für die IDM Supersport 300.

Für das belgische Superbike-Aushängeschild Bastien Mackels entwickelte sich das Wochenende allerdings nicht nach Wunsch und wurde zu einem herben Rückschlag für Fahrer und Team. Mackels stürzte gleich am Freitag und landete in der Magdeburger Klinik. «Ich war dabei, meine Runde noch ein wenig zu verbessern», beschreibt er die Ereignisse. «In der letzten Kurve ging ich innen rein und als ich innen auf der Bremse war, brach das Motorrad seitlich aus. Dann erwischte es mich ähnlich wie bei einem Highsider, halt nur auf der Bremse. Mein rechter Fuß ist gebrochen. An fünf Stellen.»

Sein belgischer Landsmann Luca de Vleeschauwer, der sich als Umsteiger aus der 300er-Kategorie schon beim IDM-Auftakt gut in Szene gesetzt hatte, schaffte es mit seiner Oschersleben-Show im zweiten Rennen, dem Team doch noch ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Doch vorher wurde es nochmal eng. Im ersten Rennen musste er nämlich einen Flüssigkeitsverlust an seiner Kawasaki beklagen und schied mit einem technischen Defekt und Null Punkten aus dem Rennen aus. Gas geben war dann in der Zeit bis zum zweiten Rennen angesagt und gemeinsam verpasste man dem de Vleeschauwer-Bike einen neuen Antrieb. Als Belohnung für sein Crew brachte er im zweiten Rennen am Nachmittag dann den Pokal für den zweiten Platz mit nach Hause.

«Was für ein Tag», fasste de Vleeschauwer den Tag zusammen. «Erst der Motorschaden, während ich um Platz 1 kämpfte. Das bescherte dem Team viel Arbeit, da wir nur drei Stunden Zeit hatten, um den kompletten Motor zu wechseln. Und sie haben es geschafft. Mein Start in Rennen 2 war etwas langsamer, da ich mich auf die anderen Reifen und den anderen Motor einstellen musste. Am Ende funktionierte die Reifenwahl gut für uns. Ich schloss die Lücke von drei Sekunden zu den Führenden und schaffte es in der letzten Runde, Platz 2 zu erreichen und fuhr auch die schnellste Runde des Rennens. Ich kann dem Team nicht genug für seinen Einsatz danken. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen. DANKE! Danke auch an alle meine Sponsoren.»

Micky Winkler konnte als Aufsteiger aus der IDM Supersport 300 seine Ergebnisse vom Auftakt-Wochenende bestätigen und holte erneut Punkte für die Plätze 10 und 9. «Seltsames Wochenende», so die Überschrift seines Berichts. «Aber trotzdem glücklich. Im ersten Rennen habe ich versucht, alles für die letzte Runde zu sichern. Leider ist fast meine ganze Gruppe durch Öl auf der Strecke gestürzt und es kam die rote Flagge. Ich wurde auf Platz 10 gewertet. Der zweite Lauf begann ein bisschen schlechter, ich habe in den ersten Ecken viel verloren, es aber wieder zurück in die Gruppe vor mir geschafft. Ich hatte ein seltsames Gefühl an der Front meines Bikes.» Platz 10 und durch einen nicht gewerteten Gastfahrer die Punkte für den neunten Rang waren dann die Ausbeute für Winkler.

IDM Supersport-Pilot Jorke Erwig hatte sich in den beiden Qualifyings den sechsten Startplatz gesichert und war in den beiden Rennen auf den Plätzen 8 und 4 im Ziel angekommen.

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