Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mohr: Flotter Flitzer auf und neben der IDM-Strecke

Von Esther Babel
Jan Mohrm

Jan Mohrm

Der Superbike-Pilot vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW war erst am Sonntag wieder halbwegs fit. Statt Zwieback und Kamillen-Tee hieß es antreten zum Qualifying. Nach Platz 6 im ersten Rennen streikte die Elektronik.

Jan Mohr hatte beim Auftakt der IDM Superbike mit seinem ersten Podestplatz geglänzt, fand in Oschersleben allerdings nur schwer in seinen gewohnten Rhythmus. Der Österreich hatte mit einem Magen-Darm-Infekt zu kämpfen und musste in den ersten Trainingssessions arg leiden. «Ich dachte am Dienstag eigentlich, das Thema sei erledigt», schildert er den Ausnahmezustand. «Aber als ich Donnerstag in Oschersleben ankam, wurde es wieder schlimmer. Die Nacht auf Freitag war heftig.» Nach den beiden Qualifyings zog er sich mit Startplatz 6 dennoch achtbar aus der Affäre. Auch die Kräfte kamen beim Österreicher langsam, aber sicher zurück. «Leider hatte ich im zweiten Quali in der ersten Runde mit dem weichen Reifen einen Verbremser in der Hasseröder-Kurve und fuhr ins Kiesbett und konnte mich nicht mehr verbessern. Aber einen sechsten Startplatz nimmt man doch gerne.»

Platz 6 wurde es für den Österreicher, dem es am Rennsonntag körperlich so halbwegs ging, auch im ersten Rennen. Er hatte sich wie sein Teamkollege Markus Reiterberger für die harte Variante des Pirelli-Reifens entschieden. «Ich wollte einfach safe sein», begründet er seine Wahl. «Obwohl ich einen nicht so guten Start hatte, lief es vor allem am Ende echt gut. Da konnte ich die Lücke zufahren. In der letzten Runde kam es noch zu einem Fight mit Rob Hartog im Shell-S, den er gewonnen hat. Aber Platz 6 geht absolut in Ordnung.»

Das Ergebnis hätte er im zweiten Rennen gerne noch getoppt. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Nach wenigen Runden steuerte Mohr die Box an. «Leider begann die Elektronik Probleme zu machen», klärte er anschließend auf. «Ich habe es dann noch eine Runde lang probiert, aber der Motor setzte immer wieder aus. Das hat dann leider keinen Sinn mehr gemacht, weiterzufahren. Schade.» Nach dem für Mohr nicht ganz stressfreien Wochenende konnte er es sich am Abend bei der Heimfahrt nach Österreich auf dem Beifahrersitz des Wohnmobils bequem machen und seinem Vater das Kommando am Steuer überlassen.

Ergebnis IDM Superbike Rennen 1 – Oschersleben

1. Florian Alt (BMW)
2. Markus Reiterberger (BMW)
3. Vladimir Leonov (Yamaha)
4. Toni Finsterbusch (BMW)
5. Rob Hartog (Yamaha)
6. Jan Mohr (BMW)
7. Pepijn Bijsternbosch (BMW)
8. Kamil Krzemien (BMW)
9. Gabriel Noderer (BMW)
10. Hikari Okubo (Honda)
11. Philipp Steinmayr (Yamaha)
12. Max Schmidt (Yamaha)
13. Jeroen Hilster (BMW)
14. Sandro Wagner (BMW)
15. Come Geenen (BMW)
16. Daniel Rubin (Yamaha)
17. Paul Fröde (Honda)

Ergebnis IDM Superbike Rennen 2 – Oschersleben

1. Markus Reiterberger (BMW)
2. Florian Alt (BMW)
3. Vladimir Leonov (Yamaha)
4. Toni Finsternbusch (BMW)
5. Kamil Krzemien (BMW)
6. Rob Hartog (Yamaha)
7. Julian Puffe (BMW)
8. Pepijn Bijsterbosch (BMW)
9. Hikari Okubo (Honda)
10. Philipp Steinmayr (Yamaha)
11. Daniel Kartheininger (Yamaha)
12. Gabriel Noderer (BMW)
13. Paul Fröde (Honda)
14. Come Geenen (BMW)
15. Sandro Wagner (BMW)
16. Daniel Rubin (Yamaha)
17. Björn Stuppi (BMW)

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