Promoter über IDM 2026: «Toller, aber nicht teurer»
Name und Logo ist wohl bald Geschichte
Auf der Internetseite der IDM sucht man konkrete Infos zur Neuausrichtung der Serie in Richtung Europa etwa zwei Monate nach dem Finale 2025 noch vergeblich. Irgendwie alles toller, aber zumindest für die Teilnehmenden nicht teuer. So lassen sich die Ideen des Promoters im Auftrag des ADAC, der wiederrum im Auftrag des Deutschen Motor Sport Bundes DMSB handelt, beschreiben. Nach der Sitzung beim DMSB Ende des Monats soll es zumindest seitens des DMSB Neuigkeiten geben. Die IDM-Macher wollen im Dezember nachlegen.
In einem Interview mit Radio Viktoria-Moderator Lukas Gajewski hatte IDM Serienmanager Normann Broy die Pläne für die nahe und die weitere Zukunft grob umrissen. «Das Niveau der Meisterschaft ist in den letzten Jahren noch mal um einiges gestiegen», hatte Broy gegenüber Gajewski erläutert. «Wenn wir das dieses Jahr anschauen, gerade in der Superbike, ist das Fahrerfeld im Qualifying manchmal nur anderthalb Sekunden auseinander. Es ist ein sehr kompaktes, sehr starkes Feld und wir haben uns überlegt, wo die Reise hingeht mit der Meisterschaft.»
Die IDM soll in naher Zukunft, so meinte Broy im September, in ein europäisches Prädikat umgewandelt werden. Wie das genau aussehen wird? «Da arbeiten wir noch dran», schilderte der Serienmanager, «aber wir möchten der Serie eine gewisse Aufwertung geben in der nächsten Zeit, um auch das Marketing zeitlich noch ganz anders betreiben zu können.»
Nicht zur Disposition steht 2026 die Anzahl der Rennen. Es bleibt für die IDM Solo-Klassen Sportbike, Supersport und Superbike bei sieben Veranstaltungen. Geplant ist allerdings, der Sache einen neuen Namen zu geben und wohl auch ein neues Logo zu verpassen. «Vielleicht gibt es noch paar andere Themen, die wir in der gesamten Geschichte integrieren möchten», überlegte Broy. «Wichtig ist uns, dass es keine Kostensteigerung gibt, sondern vielmehr ein größeres Feld bieten für Fahrer, Teams und alle Involvierten, mit der Möglichkeit, sich zu vermarkten und auch das Ganze noch spektakulärer zu gestalten.»
Auch von Änderungen in der Serienstruktur war die Rede. Vor allem bei den Klasse Sportbike und Supersport wollen sich die IDM-Macher weiterhin an der FIM und den internationalen Regelwerken orientieren, um Fahrern den Ein- oder Umstieg zu erleichtern. «Bei der IDM Superbike werden wir weiterhin mit einem eigenen Reglement agieren und sicherlich an den der einen oder anderen Schraube drehen», so Broy, «aber grundsätzlich bleibt das erst mal im Groben wie gehabt. Da heißt also auch für diejenigen, die im nächsten Jahr auf die Tribünen, die ins Fahrerlager kommen, die im Stream zuschauen, wird sich an sich nicht irgendwie alles ändern. Wir werden das alle noch wiedererkennen, aber es gibt bei der Umwandlung der Hülle an einigen Dingen zu drehen.»
Es sollen an den Renn-Wochenenden weiterhin sechs bis sieben Klassen antreten. Im Rahmenprogramm werden alte Bekannte aus den letzten Jahren zu sehen sein. Ob das der zweite ZX Cup sein wird, der Northern Talent Cup, jetzt umbenannt und Moto4 Northern Cup oder auch der ADAC Junior Cup. Twin Cup und die Pro Superstock 1000 erwähnte Broy in seiner Aufzählung nicht. «Im Großen und Ganzen wird das Konzept erstmal Bestand haben», schilderte Broy, «und wir versuchen, das Gleiche in ein noch schöneres Format zu setzen.» Auch über eine mögliche Dorna-Partnerschaft, dem Ausrichter unter anderem der Superbike-WM und bereits Partner der Britischen Superbike-Meisterschaft, dachte Broy laut nach.
Die neuesten Infos soll es auf der Intermot in Köln geben. Dort findet am Freitag, den 5.12.2025 auch die Meister-Ehrung der IDM Champions statt. «Vorher ist für uns natürlich jede Menge Entwicklungs- und Planungsarbeit dran, die wir versuchen müssen, über die Bühne zu bringen», meinte Broy abschließend. «Alle weiteren Infos gibt es natürlich auch online und auf den Social-Media-Kanälen der IDM.»










