Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

IDM-Wunschzettel aus der Chef-Etage

Von Esther Babel
In jedem Team gibt es einen Chef, der sagt, wo es lang geht. Und der auch den Kopf hinhält, wenn’s mal nicht so läuft. Sportlicher Erfolg taucht auf allen Wunschzetteln auf.

Während die Fahrer auf der Strecke ihre Leistungen möglichst punktgenau abrufen, wirken im Hintergrund die Verantwortlichen, um ihr Team und damit den ganzen IDM-Laden am Laufen zu halten. Drei Wünsche, privat, in Sachen IDM und beruflich, hatten die Herren aus der Chefetage frei.

Benny Wilbers

Mit seinem Team Wilbers BMW schickt er nächstes Jahr den Australier Jed Metcher ins Rennen der IDM Superbike: «Für mich wünsche ich mir Gesundheit, Frieden und weiter so viel Glück in der Familie. Bei der IDM Superbike wünschen wir weiter das Wachstum, das wir bisher erlebt haben. Beruflich erhoffen wir uns mit BMW und ZF den Durchbruch der elektronischen Fahrwerke.»

Daniel Rauh

Mit dem Franzosen Mathieu Gines räumte er den Gesamtsieg in der IDM Superstock ab. Als Teamchef ist er 2016 allerdings nicht mehr dabei. «Ich wünsche mir, weiter so glücklich zu sein, wie ich es bin. Denn 2015 sind wir nicht nur sportlich erfolgreich gewesen, sondern auch privat läuft es richtig gut bei mir. Für die Serie würde ich mir wünschen, dass die IDM endlich den Stellenwert, den sie eigentlich haben müsste, in der Presse, bei den Fans usw., bekommt, den sie verdient hat. Weil alle die, die da an den Start gehen, einen Mega-Job machen und die Teams, die vorne mitspielen, betreiben einen riesigen Aufwand und brauchen sich hinter keinem zu verstecken. Keiner WM oder BSB. Nur leider bekommt es keiner mit, was ja auch einer der Gründe ist, warum es mein Team nicht mehr gibt. Für die eigene Karriere wünsche ich mir, dass ich noch mal die Möglichkeit bekomme, mit so einem großartigen Team wie ich dieses Jahr hatte, zusammen zu arbeiten. Danke Olli, Rainer und Klaus und nicht zu vergessen Mathieu, der als Fremder in unser Team gekommen und als Freund gegangen ist.

Carsten Freudenberg

Mit seinem Team war er beim Yamaha-R6-Dunlop-Cup, in der IDM Superstock und in der IDM Moto3 vertreten. Ein Wiedersehen 2016 ist nicht ausgeschlossen: «Für mich privat...Gesundheit, Fitness und Freude. Für die Serie IDM...bessere Vermarktung, volle Starterfelder, mehr Zuschauer. Für die eigenen Saison...weiter hart arbeiten und hoffentlich erfolgreich sein.»

Evren Bischoff

Früher drehte er selber am Gasgriff, leitete Jahre das hauseigenen Suzuki-Team und ist nun verantwortlich im Team Weber-Diener-Kawasaki: «Privat wünsche ich mir Gesundheit für unsere Familie und Stabilität in Europa. Bei der IDM wünsche ich mir eine langfristige Planungssicherheit des Reglements, Kostensenkung, bessere sportorientierte Zusammenarbeit von Veranstaltern und Sportbehörden mit dem Promotor. Ansonsten wollen wir mit unserem Team unfallfrei zurück aufs Podest.»

Werner Daemen

Der Belgier ist der Chef im Team Van Zon-Remeha-BMW. Neben seinem IDM-Engagement begleitet er Markus Reiterberger bei dessen Einsätzen in der Superbike-Weltmeisterschaft: «Für mich wünsche ich mir, dass die Familie gesund bleibt. Für die IDM wünsche ich mir, ähnliche Rennen wie im Vorjahr zu haben und dass alle Fahrer gesund bleiben. Beruflich wünsche ich mir, dass wir in der Superbike-Klasse die gleichen Resultate wie in diesem Jahr haben und dass wir in der Superstock-Kategorie den Titel holen.

Ralph Christmann

Als Reifentechniker sagt er bei Dunlop, wo es lang geht: «Ich wünsche mir, dass meine Eltern gesund werden und ihren Ruhestand endlich ordentlich genießen können. Bei der IDM wünsche ich mir, dass die ganzen Querelen und Machtspielchen aufhören und wir uns endlich dem Sport und den Hauptdarstellern, den Fahrer und Teams, widmen können. Für meine eigenen Saison? Nichts Besonderes. Nur den Titelgewinn.»

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