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Neue Suzuki GSX-R1000R: Premiere in der IDM Superbike

Von Ivo Schützbach
2018 kehrt Suzuki mit einem Werksteam in die Superbike-WM zurück, dieses Jahr bereitet sich der japanische Hersteller in den nationalen Meisterschaften IDM, BSB und MotoAmerica darauf vor.

Auf der Intermot in Köln stellte Suzuki Anfang Oktober 2016 die neue GSX-R1000 vor, die ersten Exemplare der für den Rennsport bestimmten 1000R trafen aber erst vor wenigen Wochen in Europa ein.

Die Britische Superbike-Meisterschaft begann zwar bereits Anfang April, Sylvain Guintoli und Co. waren bislang aber mit der normalen GSX-R1000 unterwegs.

Letztes Wochenende durften Dominic Schmitter und Vittorio Iannuzzo in Oschersleben erstmals für das IDM-Team von Denis Hertrampf testen – auf der 1000R.

«Ich saß nach sechs Monaten zum ersten Mal wieder auf dem Motorrad», erzählte Schmitter, der 2016 für das Hinterbänkler-Team Grillini Kawasaki in der Superbike-WM erstaunliche fünf Punkte erobert hat. «Uns gelangen trotz viel Verkehr ordentliche Rundenzeiten – und das war das erste Mal mit der Suzuki. Wir gingen erst so spät zum Testen, weil wir von Anfang an mit der 1000R fahren wollten. Denis Hertrampf fragte mich, ob wir mit dem anderen Bike testen sollen. Aber in meinen Augen bringt das nichts mit einem Motorrad, das nicht rennfertig ist. Die 1000R war bis auf ein paar Kleinigkeiten rennfertig. Das Bike hat brachiale Leistung, von 5000 bis 13.000/min dreht sie enorm. Ich hatte in der Superbike-WM immer das Problem, dass ich aus den Kurven hinaus zu langsam war, mit der Suzuki habe ich guten mechanischen Grip. Ich muss aber dazu sagen, dass uns der Vergleich mit den Gegnern noch fehlt, das war nur eine Hobby-Veranstaltung. Es ist also schwer zu sagen, wo wir genau stehen.»

Die IDM beginnt an diesem Wochenende auf dem Nürburgring, Teamchef Hertrampf hat Schmitter bei Vertragsunterzeichnung in Aussicht gestellt, dass Wildcard-Einsätze in der Superbike-WM 2017 möglich sind. Das macht aber nur Sinn, wenn das Motorrad konkurrenzfähig genug ist, um in die Punkte zu fahren.

«Bislang kann ich nur Positives sagen», hielt Schmitter im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Das Motorrad hat Leistung, das Fahrwerk ist für unser jetziges Tempo brutal gut, ich kann spät bremsen. Das Bike ist sehr handlich, fühlt sich leicht an, ist wie eine 600er zu fahren. Auch die Elektronik ist gut. Die Kit-Elektronik gibt es noch nicht, deshalb fuhren wir mit einer geflashten Standard. Da wird einfach die Standard-ECU modifiziert. Ich weiß nicht, ob es an meinem letztjährigen Team lag. Aber mit dieser Serienelektronik kann man genau so viel einstellen, wie mit der Magneti Marelli, die ich damals hatte. Wir haben wirklich alles getestet, verschiedene Gabeln und Federbeine, ich habe sogar mit Iannuzzo das Bike getauscht. Das Team arbeitet perfekt – und ich habe endlich wieder Spaß. Die letzten zwei Jahre in der WM hatte ich keine Freude mehr am Motorrad fahren, weil immer etwas schief lief. Wenn ich mit diesem Motorrad und für dieses Team auf die Strecke fahre, dann weiß ich, dass es passt.»

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