Sensation: Jonathan Rea zurück bei Honda

Eine gesunde Meisterschaft

Kolumne von Karl Muggeridge
«Das IDM-Level ist gut», sagt Karl Muggeridge

«Das IDM-Level ist gut», sagt Karl Muggeridge

Mein Einstand in der IDM hätte kaum besser Laufen können: Pole-Position, zwei Laufsiege und eine schnellste Rennrunde.

Im ersten Lauf haben wir uns für den falschen Vorderreifen entschieden, das hat mich etwas eingebremst. Ich war hinter Teuchert und wartete auf meine Gelegenheit, als er ausfiel. Mit meinem Vorderreifen musste ich ganz schön hart fahren, um an ihm dranzubleiben. Ohne seinen Ausfall wäre es eng geworden.

Für den zweiten Lauf wählten wir einen anderen Reifen. Die ersten paar Runden fuhr ich verhalten, weil ich nicht wusste, wie der Reifen über die Distanz durchhalten würde. Als mich Teuchert überholte, bin ich aufgewacht. Nach ein paar Runden machte er einen Fehler, ich ging an ihm vorbei. Da war mir klar, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um wegzufahren. Ich konnte ein paar Zehntelsekunden schneller fahren als er, das war gut.

Ich habe vor den Rennen gar nichts erwartet. Ich wusste, dass ich konkurrenzfähig sein werde. Die Reifen sind aber ein Unsicherheitsfaktor. In der Superbike-WM fuhren wir alle mit den gleichen Reifen, alle Fahrer haben im jeweiligen Stadium des Rennens die gleiche Reifen-Performance. Jetzt ist es aber so, dass die Stärken von Dunlop und Pirelli verschieden sind. Der eine ist zu Rennbeginn stärker, der andere gegen Rennende. Man fährt nie in der gleichen Welt.

Das Level der IDM ist wirklich gut. Der Unterschied zwischen der Britischen und der Deutschen Meisterschaft ist, dass die Engländer Eurosport haben, die wirklich alles filmen.

In der IDM stehen die Hersteller unglaublich hinter der Serie. Es sind saubere, professionelle und solide finanzierte Teams. Das Niveau der Rennen ist hoch – was fehlt ist das Fernsehen. Es ist eine gesunde Meisterschaft, die Regeln sind sehr clever.
 

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