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Ilya Mikhalchik (BMW): Neuling überzeugt mit IDM-Sieg

Von Esther Babel
Pole-Position, ein Sieg und ein zweiter Platz plus IDM-Führung in der Superbike-Wertung. Der Einstand ist dem Ukrainer vom Team alpha Racing-Van Zon-BWM gelungen. Doch er will mehr.

Ilya Mikhalchik führte sich am Freitag bei den freien Trainings zum IDM-Auftakt in Oschersleben mit der Bestzeit bei seinem Team und seinen neuen Kollegen gleich gut ein. In der Superstock-1000-EM hatte der Ukrainer bereits Erfahrungen auf internationaler Ebene gesammelt. «Für mich ist alles neu», erklärte er. «Ich kenne so gut wie keine Rennstrecke, die im IDM-Kalender steht. Die Strecke von Oschersleben ist eher kurz, da wird es mit den Abständen eng und mit dem Überholen nicht einfach. Natürlich ist es mein Ziel, vorne zu fahren, und zu zeigen, was ich kann.» Ein wenig gewöhnungsbedürftig waren für den BMW-Piloten die neuen Reifen. Denn erstmals hieß es für ihn, profillose Slicks aufzuziehen. In der Supersport-WM und der Superstock-1000-EM waren nur Profilreifen erlaubt.

Ungebremst raste er am Samstag auf die Pole-Position. Hatte er sich im ersten Qualifikationstraining noch auf seine Renn-Pace konzentriert, ging es im zweiten Zeittraining mit Vollgas in Richtung Bestzeit. «Ich bin natürlich happy damit», versicherte er anschließend. «Das war auch wichtig. Genauso werden wir weitermachen.» Kleiner Wehmutstropfen für den Ukrainer. Die Bestmarke seines Vorgängers Markus Reiterberger aus dem Vorjahr hatte er nicht knacken könne. «Aber wir haben trotzdem einen guten Job gemacht», versicherte der Pole-Setter, «und die Bedingungen sind in jedem Jahr und an jedem Tag anders.»

Der Start des BMW-Piloten fiel beim ersten Rennen eher unter die Kategorie mittelprächtig. Doch als Zweiter konnte er sich hinter seinem belgischen Marken-Kollegen Bastien Mackels auf Platz 2 einreihen. Und beide dominierten das Geschehen über die komplette Distanz. Mehr als einmal griff Mikhalchik den Belgier an, doch vorbei gab es auf dem engen Kurs von Oschersleben keinen Weg. Doch Platz 2 im ersten Anlauf ging auch für Mikhalchik und seine Mannschaft in Ordnung. «Die Strecke ist physisch sehr anstrengend», urteilte er nach der Siegerehrung. «Bastien war stark unterwegs. Ich bin im Hinblick auf die Meisterschaft zufrieden. Mir persönlich ist das natürlich noch nicht genug und ich bleibe auch im zweiten Rennen dran.»

Gesagt getan. Im zweiten Rennen übernahm Mikhalchik vom Start weg das Kommando, bekam es aber wie erwartet wieder mit dem flotten Belgier zu tun. Doch er wehrte alle Angriffe gekonnt ab und sah wenige Zehntel vor dem Rest der Konkurrenz die schwarz-weiß kariert Flagge. «Es war ein fairer Kampf mit Bastien», lobte Mikhalchik seinen Mitstreiter und zeigte sich beeindruckt von dem hohen sportlichen Level in der für ihn noch neuen IDM. «Beim Set-up der BMW haben wir einen weiteren Schritt vorwärts gemacht. Ja wir haben gewonnen und unser Potential gezeigt. Das Team arbeitet wirklich auf einem sehr hohen Level, mir fehlen die Worte.» Auch die Erfahrungen aus der Superstock-1000-EM sind nicht ohne, so dass der Ukrainer seinen Gegner trotz zahlreicher Angriffsversuche bis über die Ziellinie in Schach halten konnte.

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