Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Knapp daneben ist auch vorbei

Von Esther Babel
Martin Bauer und Stefan Nebel beweisen Teamgeist

Martin Bauer und Stefan Nebel beweisen Teamgeist

Fast hätte KTM-Pilot Martin Bauer noch die Wende im Superbike-Titelkampf geschafft. Erster Sieg von Stefan Nebel.

Nach dem letzten Rennen zur IDM Superbike in Hockenheim können sich die KTM-Piloten Martin Bauer und Stefan Nebel nur mit den Plätzen 3und 4 in der Schlussabrechnung und dem Gewinn der Markenmeisterschaft trösten. Den Titel holte sich dagegen Karl Muggeridge.

Im ersten Rennen auf dem Hockenheimring stürmten die beiden KTM-Piloten vom Start weg an die Spitze. Bauer, der sich mit 31 Punkten Rückstand auf den Tabellenersten Karl Muggeridge noch Titelchancen in der IDM Superbike ausgerechnet hatte, fuhr vorne weg, der Trainingsschnellste Stefan Nebel hinterher.
 
Doch alle Hoffnungen von Bauer gingen in der letzten Runde den Bach runter, als seine KTM plötzlich liegen blieb und keinen Mucks mehr von sich gab. Eine anschliessende Analyse der Daten zeigte dann, dass der durch die Elektronik regulierte Benzinverbrauch im Rennverlauf dramatisch gestiegen war. Bis ins Ziel reichte der Sprit dann nicht. Der Sieg ging an Teamkollege Stefan Nebel.

Auch im zweiten Lauf des Tages zeigten die KTMs wieder ihre Qualitäten und Bauer und Nebel sicherten mit einem Doppelsieg die Markenmeisterschaft vor Konkurrent BMW.

Martin Bauer (0/1.): «Ich war sprachlos, als mich kurz vor Ende des ersten Rennens die Technik im Stich liess und so meine Titelchancen zunichte machte. Im zweiten Rennen habe ich wirklich alles gegeben, um diese wirklich grosse Enttäuschung irgendwie abzuschütteln. Der Sieg hat mir gut getan und wir konnten die Herstellerwertung nach Mattighofen holen. Ausserdem hatten wir ein super Tempo drauf und haben klar gemacht, dass wir in Hockenheim die Schnellsten waren.»

Stefan Nebel (1./2.): «Für mich war es natürlich ein fast perfektes Wochenende. Die Pole-Postion und 45 Meisterschaftspunkte, die mir den vierten Gesamtrang eingebracht haben. Obendrauf noch den Sieg in der Herstellerwertung. Nichtsdestotrotz war das erste Rennen eine bittere Enttäuschung. Als Team haben wir um den Titel gekämpft und als ich Martin ausrollen sah, dachte ich, das kann doch nicht sein.»

Konrad Hefele, Team Manager: «Wir haben um den Titel gekämpft. Zum Schluss beendeten Martin und Stefan die Saison als Dritter und Vierter. Als Team haben wir gezeigt, dass KTM und die RC8R absolut siegfähig sind und dass wir gemeinsam den Herstellertitel geholt haben. Das war nur möglich weil wir im Team alles gegeben haben, was möglich war. Ich danke unseren Partnern Red Bull, Motorex, Akrapovic und Dunlop. Deren perfekte Unterstützung war ein wesentlicher Bestandteil unseres Teams.»
 

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