Teuchert: «Die Saison war bescheiden»
Jörg Teuchert hat das Lachen nicht verlernt
Wenn Jörg Teuchert (40) seine diesjährige IDM-Superbike-Saison beschreiben soll, fällt ihm nur das Wort «bescheiden» ein. Beim Finale in Hockenheim schaffte er mit Rang 3 zwar nochmals den Sprung aufs Podest, doch bei der Sektdusche fehlte der Franke. Er war sofort nach der Zieldurchfahrt auf den Yamaha-Zweisitzer gehüpft und hatte wagemutige Fans um die Strecke chauffiert.
In der diesjährigen Tabelle schaffte der Meister vom Vorjahr gerade mal einen Sieg, in der Motorsportarena Oschersleben. Spätestens nach dem Totalausfall auf dem Salzburgring war das Projekt Titelverteidigung gescheitert.
Erfolgserlebnisse verschaffte sich der Familienvater ausserhalb der Rennstrecke. «In der Woche vor dem Finale habe ich an meinem ersten Duathlon teilgenommen», berichtet er. «10 Kilometer laufen, 40 Kilometer auf dem Fahrrad, ich war fast mit einem 36er-Schnitt unterwegs, und dann noch Mal 5 Kilometer laufen. Bei den Frauen wäre ich Dritter geworden.» Und bei den Männern? «24.»
Um den Verlust seiner Startnummer 1 trauerte der Franke nicht allzu sehr. «Macht nix», versicherte er. «Ich klebe einfach noch eine 1 drauf, dann bin ich mit der Startnummer 11 wieder startklar.»