IDM Assen: Stimmen der Superbike-Piloten

Von Esther Babel
Start in Assen

Start in Assen

Die Spitze hat nach seinem Doppelsieg in Assen BMW-Pilot Ilya Mikhalchik übernommen und liegt mit 129 Zählern vorne. Hinter ihm geht es in der Tabelle noch eng her und die Entscheidung ist noch nicht in Sicht.

Nach dem Sturz, der eine gebrochene Hüfte nach sich zog, ist der Schweizer Dominic Schmitter raus aus dem Titelkampf in der IDM Superbike. Er war als Führender der IDM Superbike nach Assen gereist und musste diese kampflos an seinen Konkurrenten Mikhalchik abgebe, der mit einem Doppelsieg überzeugte. Am übernächsten Wochenende geht es mit der Punktejagd auf dem Red Bull Ring weiter, bevor im September das Finale in Assen ansteht.

Bastien Mackels

«Auch wenn ich mir und meinem Team mehr erhofft hatte, bin ich mit der Arbeit, die wir gemeinsam geleistet haben, sehr zufrieden. Das Motorrad wird von Rennen zu Rennen dynamischer, ich habe beim Bremsen mehr Grip und wir schaffen es, es an jedem Rennwochenende effizienter zu machen. Dies ist mein erstes Jahr auf diesem Motorrad und wir haben keine Benchmark im Vergleich zu den Vorjahren. Ich bin daher froh und stolz, in der Meisterschaft hinter erfahrenen Fahrern Dritter zu sein und nur sechs Punkte hinter dem zweiten Platz von Valentin Debise zu seine. Wir haben noch zwei Rennen, eines in Österreich in 10 Tagen und das Finale in Hockenheim Ende September.»

Philipp Steinmayr

«Heute war einfach nicht mein Tag. Eigentlich hat es am Freitag ziemlich gut angefangen, wir konnten sogar einige Probleme am Samstag lösen und ich war mit dem zehnten Startplatz recht zufrieden. Am Samstagabend hatten wir noch einige Ideen, wir haben das Motorrad komplett zerlegt und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn am Sonntagmorgen im Warm-up lief es. Ich habe mich auf das erste Rennen gefreut, habe aber den Start etwas versemmelt und war etwas weiter hinten. Dann ist genau vor mir jemand gestürzt und ein weiterer Fahrer und ich waren die Unglücklichen, die da mehr oder weniger mitgerissen wurden. Glücklicherweise ist mir nichts passiert, aber das Motorrad war ziemlich zerstört und es blieb nicht viel Zeit, das für das zweite Rennen wieder zu richten. Irgendwie haben die Jungs es wieder zusammengebracht, auch wenn es nicht perfekt war. Ich wollte dann einfach das Beste daraus machen, habe aber leider einen Fehler gemacht und bin nochmal abgestiegen. Das war leider definitiv nicht mein Rennsonntag. Dennoch vielen Dank an das gesamte Team.»

Pepijn Bijsterbosch

«Eigentlich hat der Freitag schon richtig beschissen angefangen, als ich durch technische Probleme nur den halben Tag nutzen konnte. Samstag dann haben wir einen guten Schritt machen können. Mein Gefühl wurde immer besser und besser. Dann am Sonntag-Morgen im Warm up haben wir noch einen weiteren Schritt gemacht. Ich hatte ein richtig gutes Gefühl mit dem Bike. In das erste Rennen hatte ich einen wirklich guten Start, wurde dann aber leider ein bisschen rausgedrückt und habe ein paar Plätze verloren. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich das aufholen kann. Dann wurde das Rennen wegen eines Unfalls abgebrochen und danach war mein Gefühl mit dem Bike überhaupt nicht mehr gut. Ich weiß leider nicht, wieso das so war. Das müssen wir jetzt erst einmal analysieren.»

Jan Mohr

«Das Wochenende war wirklich sehr schwierig. Ich bin hier sehr motiviert hingekommen und hatte richtig Bock zum Fahren. Aber schon im ersten Training haben wir dann so eine richtige Watschen kassiert. Ich war richtig langsam und hatte kein Gefühl. Das ging im zweiten Training besser. Aber am Samstag dann sind wir sprichwörtlich gegen eine Wand gefahren. Ich hatte immer dieselben Zeiten, habe mich nicht verbessert, konnten keine großen Sprünge machen. Ich hatte ein schlechtes Gefühl für das Vorderrad und konnte nicht einlenken und die Kurvenspeed nicht mitnehmen. Auch das erste Rennen war nicht so gut, da hat der Hinterreifen nachgelassen. Das zweite Rennen dann habe ich richtig gut durchgezogen und das hat es eigentlich so ein bisschen wieder gerettet. Da kamen die Probleme erst in den letzten fünf Runden. Da habe ich dann leider ein paar Positionen verloren. Dennoch war es ein versöhnlicher Abschluss. Ich bin jetzt 110% motiviert für mein Heimrennen in zwei Wochen.»

Tim Eby

«Grundsätzlich bin ich mit dem Wochenende relativ zufrieden. Mit meiner Qualizeit von 1’41.6 bin ich sehr zufrieden. Ich war bisher nie ein Freund von Assen und ich dachte nicht, dass ich hier so schnell fahren kann, weil mir einfach die Erfahrung auf der Strecke fehlt. Wir waren hier noch nicht testen, weil das für mich einfach viel zu weit weg ist. Es ist echt schade, dass heute im ersten Rennen das Motorrad nicht gelaufen ist. Ins zweite Rennen hatte ich einen guten Start. Am Anfang war ich an der Gruppe dran, in der ich sein wollte. Am Ende bin ich ein bisschen schneller gefahren. Wie gesagt, ich bin eigentlich ganz zufrieden. Das Motorrad lief gut, bis auf den Defekt heute Morgen, das Team hat gut gearbeitet. Wir haben im zweiten Rennen alles gegeben. Ich freue mich jetzt auf den Red Bull Ring, denn da war ich erst testen und bin auch relativ zügig gefahren da. Ich denke, dass ich dort bessere Chancen auf ein gutes Ergebnis habe als hier.»

Punktestand der IDM Superbike nach 8 von 12 Rennen

1. Ilya Mikhalchik 129
2. Valentin Debise 99
3. Bastien Mackels 93
4. Luca Grünwald 91
5. Vladimir Leonov 86
6. Dominic Schmitter 85
7. Alessandro Polita 74
8. Julian Puffe 71
9. Marc Moser 70
10. Florian Alt 62
11. Markus Reiterberger 45
12. Nico Thöni 37
13. Philipp Steinmayr 28
14. Jan Mohr 26
15. Toni Finsterbusch 25

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