Formel 1: McLaren-Teamchef warnt

Laux-Piloten landen in Assen allesamt im Kiesbett

Von Esther Babel
Lucy Michel

Lucy Michel

Teamchef Stefan Laux dürfte nach dem Ausflug zur IDM in Assen ein paar graue Haare mehr haben. Alle seine drei Schützlinge, Lucy Michel, Sarah Göpfert und Bastian Ubl, landete im Dreck und sorgten für Mehrarbeit.

IDM Supersport 300-Pilotin Lucy Michel reiste mit ihrem Teamchef Stefan Laux gut gelaunt nach Assen. Mit im Gepäck auch ein gutes Gefühl für die nächsten Rennen. Leider sollte sich das bald ändern. «Im ersten Training und im Quali zeigte sich schnell, dass Lucys Abstand nach vorne zu groß war», so die erste Analyse. «Es fehlte über eine Sekunde zu der angestrebten Rundenzeit.» Im ersten Rennen änderte sich daran auch nichts, trotz großem Kampfgeist von Michel. Dazu gesellte sich noch ein Fahrfehler und der Sturz in der fünften Runde war die Quittung. Begeisterung wollte sich bei den Beteiligten auf die Tour nicht einstellen.

Sarah Göpfert erging es im bLU cRU Cup nicht besser. «Auch hier haderte man mit diversen Problemen», meint Laux, «um gegen die schnellen Holländer anstinken zu können und Sarah stürzte ebenfalls und demolierte Ihre Maschine heftig.» Damit noch nicht genug. So meinte Bastian Ubl in der IDM Supersport 600, es den Damen gleich tun zu müssen und kam auch nicht ist Ziel. Am Sonntag hatte er noch Probleme mit den Nachwirkungen des Sturzes und beendete das Rennen punktelos.

Am Sonntag griff Lucy Michel nochmals richtig an und holte sich sogar noch in der letzten Kurve durch den Sturz von Dirk Geiger den letzten Punkt. «Bis Runde 5 hatte ich mich im ersten Rennen auf Platz 20 vorgearbeitet», erzählt Michel, «crashte dann aber übers Vorderrad beim Überholen weg. Ich habe mich zum Glück nicht verletzt, aber mein Team bekam eine Menge Extraarbeit. Sorry dafür. Am Ende habe ich doch noch Freundschaft mit Assen geschlossen. Danke an mein Team Stefan Laux und Stefan Hofmann für eure mega gute Arbeit und dass ihr immer an mich glaubt und mich wieder aufbaut.» Sarah Göpfert holte im zweiten Rennen Punkte für den zehnten Platz.

«Man muss ganz selbstkritisch feststellen», erklärt Laux, «dass wir es als Team nicht geschafft haben, das Gesamtpaket mit Lucy optimal hinzustellen. Wir müssen noch analysieren, warum Lucy nicht auf den benötigten Speed kam. Der geschenkte Punkt im zweiten Rennen ist zwar Balsam auf die Wunde, dennoch können wir mit dem ganzen Wochenende alles andere als zufrieden sein. Wir dürfen uns nicht ausruhen und werden weiter hart arbeiten und am Red Bull Ring erneut angreifen. Ich bin gespannt, wie es dort klappt, da es für die 300er eine neue Strecke ist.»

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