Not-OP bei Polita, Luca Vitali springt bei HRP ein

Von Esther Babel
Luca Vitali

Luca Vitali

Das Honda-Team um Jens Holzhauer und seinem Piloten Alessandro Polita ist 2021 vom Pech verfolgt. Jetzt landete der Italiener ganz ohne Rennsport in der Klinik. In Hockenheim kommt mit Vitali ein neuer Mann.

Auf dem Red Bull Ring war IDM Superbike-Pilot Alex Polita unverschuldet zu Sturz gekommen und hatte sich das Schlüsselbein gebrochen. Auf die SPEEDWEEK.com-Nachfrage zu Beginn der Woche, wie es denn mit dem Start beim IDM-Finale ausschaut, meldete sich Polita aus der Klinik. «Das Schlüsselbein ist in Ordnung. Ich bin schon wieder ein paar Tage unterwegs. Aber ich werde nicht in Hockenheim fahren. Ich hatte am Sonntag-Abend eine Notoperation an meinem Blinddarm. Ich habe ein bisschen Pech und wir sehen uns nächstes Jahr mit Jens.»

Damit ist die leider leicht unrunde Saison des Italieners vorzeitig beendet. Auch Jens Holzhauer reagierte mit Galgenhumor. «Es läuft alles wunderbar», scherzte der Teamchef am Telefon. Als Ersatzmann neben Jan Bühn wird der Italiener Luca Vitali in Hockenheim für das Honda-Team antreten. «Ich selber kenne ihn noch nicht», meint Holzhauer, «aber er fährt erfolgreich in der Italienischen Superbike-Meisterschaft mit der Honda. Der Deal kam über italienische Kontakte zustande.»

Vitali hatte noch am Sonntag ein Bild von sich bei Facebook gepostet, dass ihn nach einem gewaltigen Abflug bei der Langstrecken-WM mit einer Halskrause im Spital zeigt. «Leider hat diese Erfahrung auf dem Circuit Paul Ricard zusammen mit dem Team 33 Accessoires so geendet», kommentierte Vitali die Bilder seiner Flugshow. «Ich möchte allen für die vielen Nachrichten danken, die ich in diesen Stunden erhalten habe, zum Glück haben mich AGV Helme und Dainese vor Schaden bewahrt. Der Sturz war schwer, aber abgesehen von ein bisschen Schwindel und der Tatsache, dass ich nicht mehr weiß, welcher Tag gestern war, geht es mir gut. Es tut mir so leid für das Team, für all die großartige Arbeit, die dahintersteckt, es tut mir leid für meine Teamkollegen Christian Gamarino und Simone Saltarelli, die versucht haben, die verbleibenden 18 Stunden zu zweit zu absolvieren, ein Kunststück, das physisch unmöglich ist. Es tut mir so leid, denn trotz allem waren wir schnell und wären wahrscheinlich auf dem Podium gelandet. Aber so sind die Rennen, und das Ergebnis muss immer akzeptiert werden. Wenn es gut läuft, genauso wenn es, wie in diesem Fall, nicht gut läuft.»

Vitalis IDM-Besuch wird aber stattfinden. «Er hat mich heute angerufen», erklärte Holzhauer am Montag nach dem EWC-Rennen und Vitalis‘ Sturz, «und er hat mir versichert, dass er am Donnerstag in Hockenheim sein wird.»

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