Schleiz: IDM-Piloten testen neuen Asphalt

Von Esther Babel
Bis zum IDM-Treffen auf dem Schleizer Dreieck dauert es noch bis Ende Juli. Doch im Rahmen des Thüringer Motorsport Meetings testeten einige Piloten das neue Teilstück. Rundenzeiten werden schneller.

«Schleiz is calling», verkündete am vergangenen Freitag Michael Dangrieß von der Betreibergesellschaft Schleizer Dreieck. «Drei Tage Thüringer Motorsport Meeting mit dem Thüringer Motorrad Pokal, der International Sidecar Trophy, der Classic Superbike, Pro Thunder, dem BMW Boxer Cup und dem Klassik Meeting mit Fahrzeugen aus den ehemaligen DDR-Meisterschaften. IDM-Prominenz vor Ort.»

Einer, der beim Schleiz-Event dringend benötige Testkilometer für den kommenden IDM Supersport-Lauf nachholen konnte, war Jakob Furtner. Der IDM-Rückkehrer hatte sich beim Auftakt auf dem Lausitzring mehr mit seinem Getriebe, inklusiver dreier Wechsel, beschäftigt, als mit Fahren. Für ihn kam die Testmöglichkeit in Thüringen wie gerufen.

«Grüße aus Schleiz», sendete er dann. «Ich bin so geflasht von diesem Track. Ich liebe es wirklich. Am meisten liebe ich aber, dass wir nach einer schlechten, schlechten Saisoneröffnung endlich rund 130 Runden in den letzten drei Tagen machen konnten und ich wieder das Gefühl auf dem Bike bekommen und das Wichtigste ist: Es macht jetzt wieder Spaß. Ich fühle, was ich tue und komme langsam zurück zum Vertrauen der letzten Saison. Wir haben viel versucht, was das Setup angeht und verstehen das neue Fahrwerk und wie man damit arbeitet besser. Immer noch nicht ganz da, aber es rückt näher. Insgesamt bin ich mit dem ganzen Wochenende ziemlich zufrieden und freue mich jetzt auf die IDM in Oschersleben, ein komplett neuer Track für mich mit nur zwei Freien Trainings zum Lernen. Wird eine harte Herausforderung, aber wir sind auf einem guten Weg. Die Saison hat jetzt für mich angefangen. Danke an Bike Promotion für das tolle Event und die Chance, diese tolle Strecke zu entdecken. Danke an alle, die mich unterstützen.»

Neben Jakob Furtner waren aus der IDM Supersport auch Jan-Ole Jähning, Chris Beinlich und Thomas Gradinger unterwegs. Aus der IDM Superbike hatten sich unter anderem die GERT56-Piloten Julian Puffe und Toni Finsterbusch angemeldet. Allerdings nicht auf ihren IDM-BMW sondern auf Serienmotorrädern, die sie sich bei der Moto Racing School ausgeliehen hatten. «Von der ersten Kurve bis runter zur Stadt ist der Belag neu», beschreibt Puffe seinen Ausflug. «Ich bin echt zufrieden, dort lässt sich gut fahren. Die Rundenzeiten werden dadurch wohl etwas schneller werden. Es sind ein paar Bodenwellen weniger.» Ausserdem gesichtet: Sandro Wagner, Florian Alt, Supersport-300-Pilot Troy Beinlich sowie einige Pro Superstock-Fahrer.

«Eine stimmige Geschichte», lautete das eindeutige Fazit von Veranstalter Michael Dangrieß. Der durfte sich nicht nur über 1500 Zuschauer freuen, sondern auch einige Prominenz auf der Strecke begrüßen. Multi-Weltmeister Tim Reeves testete in Schleiz ebenso wie die Birchall-Brüder, ebenfalls britische Seitenwagenikonen, ihre Gespanne unter realen Wettkampfbedingungen für die anstehenden prestigeträchtigen Tourist-Trophy Rennen auf der Isle of Man. Die Birchalls warten in diesem Jahr mit einem vielversprechenden neuen technischen Konzept auf, das auf dem Dreieck ausgiebigst strapaziert wurde.»

Ausschließlich positiven Tenor gab es von den Teilnehmern über das neu asphaltierte Teilstück zu hören. «Perfekt gelöst», war nicht nur die Meinung von Chris Beinlich. «Jetzt sind ganz andere Linien möglich.»

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