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IDM Oschersleben: Die Stimmen der Superbiker

Von Esther Babel
Fans in der Boxengasse

Fans in der Boxengasse

Mit einem Doppelsieg feierte Florian Alt gleich in beiden Rennen. Gesellschaft bekam er aus Estland mit Hannes Soomer und aus Belgien mit Bastien Mackels. Mit-Favorit Ilya Mikhalchik strauchelte in beiden Rennen.

In der Motorsport Arena Oschersleben war die IDM Superbike zum zweiten von sieben Wochenenden in der Saison 2023 zu Gast. Vor allem die Honda-Fraktion mit Florian Alt und Hannes Soomer trumpfte auf. BMW schaffte keinen Podestplatz, nachdem Ilya Mikhalchik im im ersten Rennen gestürzt war und in Lauf 2 nach einem weiteren Sturz nur Elfter wurde.

Florian Alt (1./1.)

«Danke. P1&P1»

Bastien Mackels (2./3.)

«Ich bin sehr zufrieden mit diesen zweiten und dritten Plätzen. Ein großes Kompliment an das Team, denn wir haben während des Wochenendes viele Fortschritte mit dem Motorrad gemacht. In beiden Rennen waren wir in der Lage, um den Sieg zu kämpfen. Im ersten Rennen habe ich den Angriff auf den ersten Platz knapp verpasst. Im zweiten Rennen hatte ich einen guten Start und führte lange Zeit, aber das Tempo war aufgrund der höheren Streckentemperatur langsamer. Insgesamt können wir sehr stolz auf dieses Wochenende in Oschersleben sein.»

Hannes Soomer (3./2.)

«Ein Tag voller Action in Oschersleben. Ich bin so stolz auf mein Team, das mir ein Motorrad zur Verfügung gestellt hat, mit dem ich das zweite Wochenende in Folge auf dem Podium stehen konnte.»

Toni Finsterbusch (4./4.)

«Die Ergebnisse hätte ich am Samstag sofort unterschrieben. Im ersten Rennen musste ich ab Halbzeit leider die Spitze ziehen lassen, da ich ein paar Probleme mit meinem Arm bekommen habe. Oschersleben ist in der Hinsicht bis jetzt immer ein Problem bei mir gewesen. Im Zweiten Rennen von der Pole aus wollte ich am Anfang eigentlich die Türen zuhalten und die Pace nicht so schnell machen. Allerdings ist Bastian Mackels dann gleich in der dritten Runde vorbeigegangen. Ich konnte mich dann bis drei Runden vor Schluss auf P2 halten. Leider hatte ich dann ein paar Rutscher und habe durch die Überholvorgänge meinen Rhythmus verloren. Dennoch, genau für solche Rennen habe ich mich wieder zurückgekämpft. Es hat so Bock gemacht und ganz so langsam bin ich scheinbar doch nicht geworden. Vielen Dank an das gesamte Team GERT56 und an Mototech Suspension . Es ist immer eine Freude mit euch.»

Patrick Hobelsberger (5./5.)

«Ich war den ganzen Freitag im Kampfmodus, es war in Oschersleben viel schwieriger auf dem Superbike als erwartet. Für Q1 hatte ich mich verbessert, aber einfach irgendwie überfahren. Massive Verbesserungen gab es dann für Rennen 1, eine halbe Sekunde schneller als im Quali und eine Menge guter Gefühle kamen zurück. In beiden Rennen war es ziemlich schwer, von P8 und einmal von P10 auf den fünften Platz zurückzukommen. Mit den Überholmanövern habe ich mir nicht viele Freunde gemacht, aber so ist der Rennsport. Ich bin hier, weil ich es mehr will als alle anderen. Danke ans Team für die ständige Verbesserung unseres Pakets, ohne Test war es ein etwas schwierigeres Wochenende aber dafür ein super Ergebnis. Und bezüglich Most…wir haben dort viel getestet und wissen bereits, was dort in Bezug auf die Rennstrecke los ist. See u! Danke für eure Unterstützung.»

Daniel Kartheininger (6./7.)

«Zweites Rennwochenende der IDM-Saison 2023 ist geschafft. Insgesamt sind wir ziemlich glücklich. Nach Platz 7 im Grid für das erste Rennen konnte ich es bis auf Platz 6 schaffen, was mir Platz 3 im Grid für das zweite Rennen einbrachte. Leider hatten wir einige Probleme mit dem Geschwindigkeitssensor des Vorderrades, sodass die Elektronik meines Bikes nicht funktioniert hat. Das hat mich etwas enttäuscht, weil ich das Tempo hatte, um Top-Positionen zu kämpfen. Nächster Halt in Most in drei Wochen. Ich freue mich darauf, so weitezumachen. Vielen Dank an meine Crew.»

Luca Grünwald (9./12.)

«Es war toll, wieder da zu sein. Ich hatte eine tolle Zeit, am Freitag ein komplett neues Bike ab FP1 zu lernen, durch ein schwieriges Qualifying, bis zu einem tollen Renntag am Sonntag. Platz 9 in Rennen 1 war ein ordentliches Ergebnis. In Rennen 2 war ich Sechster und kämpfte um P5, als ich von einem anderen Fahrer getroffen wurde und leider einen Ausflug durch den Kies machen musste, mit nur noch zwei Runden vor mir. Pech, aber das passiert manchmal. Jedenfalls war ich wirklich zufrieden mit dem Tempo in Rennen 2, vielen Dank an das Team Kawasaki Weber Motos Racing für den tollen Job das ganze Wochenende. Danke für all eure Unterstützung durchs Wochenende.»

Philipp Steinmayr (11./8.)

«Leider war das erste Rennen nicht ganz so super. Anfangs hatte ich einen guten Start und eine sehr gute erste Runde. Ich habe mich auch gut gefühlt und konnte gleich ein, zwei Positionen gutmachen. Doch dann konnte ich den Speed der Vorderleute nicht ganz mitgehen. Ich konnte die neuen Reifen nicht entsprechend nutzen und bin meine schnellsten Runden erst gegen Ende des Rennens gefahren. Im Vergleich zum Training war es brutal warm und der Grip dadurch etwas schlechter. Da ich das Gefühl hatte, wie gegen eine Wand zu fahren, haben wir zum zweiten Rennen dann noch etwas die Abstimmung verändert. Das war ganz gut. Wieder konnte ich die neuen Reifen nicht ausnutzen. Aber ich komme klar mit den Ergebnissen. Ich hatte zwei gute Starts und das ist echt ein Erfolg. Es ist halt schade, wenn man danach ein wenig durchgereicht wird. Doch beim Start habe ich Fortschritte gemacht. Auf jeden Fall war es ein großartiges Wochenende, an dem wir viel ausprobiert, Erfahrungen gesammelt haben, was ich verbessern muss, und einen Weg gefunden haben, einen konstanten, soliden Start hinzulegen, was definitiv ein Schwachpunkt von mir war. Wir werden in Most zurückschlagen. Danke ans Team für die gute Arbeit.»

Kamil Krzemien (12./13.)

«Das mit dem schlechten Qualifying hat bei mir ja fast schon Tradition. Die Konditionen hatten sich am Sonntag im Vergleich zum kühleren Samstag schon sehr geändert. Am Vortag hatte ich durchaus noch Verbesserungsmöglichkeiten ausgemacht und war eigentlich ganz zuversichtlich. Aber über die Distanz bekam ich ein wenig Stress mit dem Grip am Hinterrad, vor allem am Kurvenausgang. Es hat mich viel Kraft gekostet, zu überholen und ich selbst hab dann auch ein paar Fehler gemacht. Wir werden jetzt analysieren, woran es genau lag, dass es in Oschersleben für mich nicht so lief und es dann in Most beim nächsten IDM-Lauf besser machen.»

Jan-Ole Jähnig (16./14.)

«Es war auf jeden Fall ein super-schwieriges Wochenende für mich. Eine neue Strecke auf dem Superbike für mich. Wir waren ja vorher nicht testen. Am Freitag hatten wir dann auch noch ein paar kleinere, technische Probleme und da ist mir noch etwas Track-Time flöten gegangen. Wir konnten zum Schluss doch noch viel fahren, auch wenn es kein optimaler Einstieg ins Wochenende war. Samstag im Qualifying haben wir einiges gefunden und konnten uns steigern, da war ich dann zufrieden. Es war aber alles unglaublich eng – daher nur Startplatz 15. Trotzdem war ich mit meiner Zeit zufrieden. Es war von vornherein klar, dass es zwei anstrengende Rennen werden über 18 Runden in Oschersleben, die auch das Material sehr belasten. Ich habe versucht meine Reifen gut zu managen. Im ersten Lauf ist das nicht so aufgegangen, da habe ich hinten raus ganz schön gestrauchelt. Im zweiten Lauf ging das etwas besser. Ich denke, das können wir alles als Erfahrung und Lernabschnitt verbuchen und in Most läuft es dann sicher wieder besser.»

Punktestand noch 4 von 14 Läufen

1. 95 Punkte Florian Alt
2. 68 Punkte Hannes Soomer
3. 60 Punkte Bastien Mackels
4. 55 Punkte Patrick Hobelsberger
5. 37 Punkte Bálint Kovács
6. 36 Punkte Toni Finsterbusch
7. 32 Punkte Max Schmidt
8. 30 Punkte Ilya Mikhalchik
9. 30 Punkte Philipp Steinmayr
10. 19 Punkte Kamil Krzemien
11. 18 Punkte Vladimir Leonov
12. 16 Punkte Daniel Kartjeininger
13. 16 Punkte Jan-Ole Jähnig
14. 11 Punkte Luca Grünwald
15. 10 Punkte Paul Fröde

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