KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Toni Finsterbusch mit heilen Knochen im IDM-Ziel

Von Esther Babel
Toni Finsterbusch

Toni Finsterbusch

Nach einem harten Jahr 2022 konnte sich Toni Finsterbusch vom Team GERT56 in dieser IDM Superbike-Saison mit einem Pokal und Gesamtplatz 5 in die Winterpause verabschieden. «Einwandfrei», so sein Fazit.

Toni Finsterbusch vom Team GERT56 konnte erstmals einen Superbike-Pokal vom IDM-Finale auf dem Hockenheimring mit nach Hause nehmen. Schon in den beiden Qualifyings hatte sich abgezeichnet, dass der Sachse beim letzten Rennen der Saison nochmals zuschlagen wollte. Er klassierte sich in 1.26,414 Minuten nur knappe vier Zehntelsekunden hinter Pole-Sitter und Markenkollege Ilya Mikhalchik und holte damit einen Platz in der ersten Reihe.

Finsterbusch und sein GERT56-Kollege Patrick Hobelsberger mischten im ersten Lauf im Kampf um den Sieg nicht nur mit, sondern bestimmten diesen über weite Strecken auch. Beide sammelten Führungskilometer und Finsterbusch wurde hinter Mikhalchik Zweiter. Es wurde das erste Podest des Krostitzer auf dem Hockenheimring. Im zweiten Rennen wurden die Ellbogen ausgefahren und es ging immer hart aber fair zu Werke. Am Ende verpasste Finsterbusch sein zweites Hockenheim-Podest als Vierter um nur 0,302 Sekunden.

«Das Wochenende in Hockenheim war noch mal ein sehr guter Abschluss für mich», bestätigte er dann auch. «Im ersten Rennen habe ich einige geile Kämpfe gehabt, das hat richtig Spaß gemacht. Ich war lange auch auf Platz 1 und als dann Pax vor mir war dachte ich, ich fahre da jetzt einfach nur hinterher, um auch seinen dritten Platz in der Gesamtwertung mit abzusichern. Da hat er dann aber einen Fehler gemacht und ich war wieder vorne. Ich hatte dann mit Hannes Soomer und mit Ilya noch einen ganz guten Kampf bis zum Schluss. Da war ich wirklich happy. Der zweite Lauf lief dann auch ganz gut, ich bin gut vorangekommen und war wieder auf Platz zwei. Dann habe ich aber leider einen kleinen Fehler eingebaut, wodurch ich wieder auf Rang 4 zurückgefallen bin. Ich habe dann noch gebissen und versucht, Dritter mit Richtung Zweiter zu werden, aber ich kam halt nicht mehr wirklich vorbei. Damit war es dann Zweiter und Vierter und in der Gesamtwertung Fünfter, was auf jeden Fall top ist. Ohne die Nuller wäre es theoretisch noch weiter nach vorn gegangen – einmal selbst gestürzt, einmal abgeschossen, einmal technischer Defekt, da war also alles dabei. Nichtsdestotrotz: Endlich einmal gesund durch die Saison gekommen und Top Fünf ist einwandfrei.»

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