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Patrick Hobelsberger (BMW): «Ich bleibe bei GERT56»

Von Esther Babel
Patrick Hobelsberger

Patrick Hobelsberger

Nach einer für ihn schwierigen Saison 2022 in der Supersport-WM hatte Hobelsberger für diese Saison beim IDM Superbike-Team ein neues Zuhause gefunden und will dort auch noch in der kommenden Saison angasen.

Irgendwann ist immer das erste Mal. Das gilt aktuell auch für den Rookie der IDM Superbike 2023, Patrick Hobelsberger, der seinen Vertrag im BWM-Team von Karsten Wolf um ein weiteres Jahr verlängerte. «Ich bleibe», erklärt Hobelsberger, «weil ich in meiner Karriere noch nie die Möglichkeit hatte, zwei Jahre in einem Team zu bleiben. Das wollte ich aber schon immer. Gefühlt habe ich jedes Jahr immer wieder von Null anfangen müssen und das hat mich immer genervt. Du konntest nie aus der Vorsaison eine Basis mit ins neue Jahr nehmen und im Winter daran feilen.»

«Ronny Schlieder, unser Crewchief, ist ein Perfektionist wie ich und wir passen sehr gut zusammen», begründet Hobelsberger seine Entscheidung außerdem. «Daher bin ich mir sicher, dass wir als Team das Paket noch mal feinschleifen können. Da bin ich fest davon überzeugt. Karsten Wolf hat mir auch die Unterstützung für meine privaten Wintertests zugesagt und das war ein weiterer Grund, im Team zu bleiben. GERT56 ist halt ein Privatteam und kann die Tests daher nicht so absolvieren, wie ich mir wünschen würde, aber sie unterstützen mich mit Teilen und Support, Rat und Tat.»

«Eine Frage, die mir oft gestellt wird», verrät er, «ist, welche Vorteile man bei GERT56 hat. Ich war schon in vielen Teams unterwegs, leider, auch schon bei einem Team, die sind Weltmeister geworden. Bei GERT56 hast du halt eine ganz andere Atmosphäre, nicht als ob man Rennen fahren würde, sondern auf ein Familienfest geht. Mit ein paar Spezl am Wochenende Moped fahren. Das ist eine sehr gute Basis mit allen Leuten in der Mannschaft, ein freundschaftlicher Haufen. Mir ist das Umfeld immer wichtig, denn wenn das funktioniert, kann man sehr viel möglich machen. Wenn das nicht funktioniert, bekommt man schnell Probleme, aber bei GERT56 klappt das. Probleme wurden in 100-Prozent der Fälle immer beseitigt, egal ob technisch oder bei der Orga.»

«KW kümmert sich nicht um die technische Seite», beschreibt er den Teamchef, «geht daher ganz anders auf Sponsoren und Fahrer ein. Das hat mir in vielen Punkten auch geholfen, Dinge lockerer und entspannter anzugehen und auch Probleme mit ihm zu besprechen. Das ist ein richtiger Vorteil – KW ist nicht ein Teamchef, wie man ihn kennt, sondern er agiert und hilft ganz anders.»

«Meine Ziele 2024? Die sind ziemlich klar gesteckt», meint Hobelsberger. «Dadurch, dass ich ein weiteres Jahr IDM Superbike fahre und dieses Jahr schon Dritter geworden bin, will ich um die Deutsche Meisterschaft kämpfen. Dieses Jahr habe ich schon bis zum letzten Rennen um den Titel gekämpft, jetzt ist das Ziel, das Ding zu gewinnen. Der Winter wird fahrerisch und technisch einiges bringen, da bin ich mir sicher. Ich habe einiges geplant, auch mit Peter Sebestyen, meinem Riding-Coach. Der hat mir in Assen und Hockenheim schon viel geholfen, aber jetzt kommt auch die Phase, wo man die Zeit hat, da noch mehr umzusetzen. Das Potenzial von Team und Motorrad ist vorhanden. Mit dem Motorrad von GERT56, wie es in Hockenheim und Assen war, kann man gewinnen. Das habe ich ja auch gezeigt. Ich bin mir sicher, dass man mit der BMW M 1000 RR GERT56 um die Meisterschaft fahren kann, davon bin ich fest überzeugt.»

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