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Geometrie für Fortgeschrittene

Von Esther Babel
Knobloch vor Rizmayer

Knobloch vor Rizmayer

IDM-Superbikepilot Günther Knobloch hatte ein schwieriges Salzburgring-Wochenende.

Mit einem 10. und einem 7. Platz in den beiden IDM-Läufen war [*Person 21 Günther Knobloch*] vor heimischem Publikum halbwegs zufrieden. Doch das Wochenende hatte schwierig begonnen und war ein langer und harter Weg.

Bei den freien Trainings am Freitag war Regen das beherrschende Thema. Da nützte es nichts, dass der Ducati-Pilot auf nasser Strecke zu einem der schnellsten Piloten zählte. Erst die letzte Trainingssitzung ging im Trockenen von Statten. Zu wenig Zeit, um für das Qualifikationstraining am Samstag eine perfekte Abstimmung zu finden. Im ersten Qualifying gelang dem Österreicher daher nur eine Runde mit 1:21,5 und er verpasste damit um eine Hundertstel Sekunde einen Platz in der zweiten Startreihe. Im zweiten Training war nichts mehr zu holen, der Himmel über dem Salzburgring hatte kurz vor dem Abschlusstraining seine Schleusen geöffnet.

«Wir änderten die Geometrie für das Warm-Up radikal», schilderte Knobloch. «Zum Glück ein Schritt in die richtige Richtung. Sogar mit gebrauchten Rennreifen war ich bereits um drei Zehntel Sekunden schneller als im Qualifying. Wenn auch im Windschatten der auffällig starken Suzuki von Andreas Meklau.»

Im ersten Rennen hatte sich der Ducati-Pilot zwischen Ex-MotoGP-Pilot Chris Burns und Yamaha-Pilotin Nina Prinz fest gefahren. «In der Fahrerlagerkurve war mir in der Anfangsphase das Risiko zu gross», gestand der Österreicher. «Irgendwann kamen wir dann trotzdem näher an den sechstplazierten Gabor Ritzmayer ran, also ging ich die Pace einfach mal mit. Ich war direkt hinter Burns, als sich Nina Prinz unter gelber Flagge vorbeibremste. Sie realisierte den Fehler sofort, und liess mich in der Schikane wieder vorbei. Leider konnte Burns durch die Aktion ein Loch aufreissen. Nach einem Rutscher in der letzten Runde war ich ehrlich gesagt froh über die sechs Punkte für Platz 10.»

Doch die 20 Sekunden Rückstand auf den Sieger Werner Daemen schmeckten Knobloch nicht. Mit nochmals veränderter Ducati-Geometrie ging es ins zweite Rennen. «Ich konnte das Tempo der Spitze absolut mitgehen. Die Ducati lenkte dank der Änderungen auch wieder williger in die engen Ecken ein. Im letzten Renndrittel setzten sich die ersten Vier leicht ab, zu Teuchert und Tode war ich Schlagdistanz. In den letzten zwei Runden wäre mit viel Risiko vielleicht sogar noch ein Angriff möglich gewesen. Aber für einen Punkt mehr das tolle Ergebnis zu gefährden, wäre keine taktische Meisterleistung gewesen.»

Mit dem siebten Platz bleibt Knobloch weiterhin auf Rang 6 der Gesamtwertung.

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