Damian Cudlin: Ärger wegen Terminkalender

Von Esther Babel
Der Australier hat noch keinen Vertrag für 2014, plant aber, der Langstrecken-WM den Vorzug zu geben. Grund ist eine Terminkollision mit der IDM Superbike.

«Würdest Du von den Elefanten Eintritt verlangen, damit sie in den Zirkus kommen?», fragt Damian Cudlin im Hinblick auf die bei vielen Fahrern angespannte finanzielle Situation und beantwortet seine Frage gleich selbst. «Ohne Elefanten gäbe es keinen Zirkus.»

In der abgelaufenen Saison war Cudlin, der zurzeit den deutschen Winter in seiner australischen Heimat und damit im Sommer verbringt, für das niederländische RAC-Team in der IDM Superbike unterwegs. Nebenbei startete er noch in der Langstrecken-WM, beim Supersport-WM-Lauf in der Türkei und war für das britische MotoGP-Team von Paul Bird bei den letzten WM-Läufen dabei.

Lange hatte sich Cudlin auch Hoffnungen auf einen MotoGP-Startplatz mit dem PBM-Team für die Saison 2014 gemacht. «Ich hatte viele Gespräche mit dem Team», berichtet er. «Aber es schien so, als wolle die DORNA einem anderen australischen Fahrer den Vorzug geben.» Anfang Dezember verkündete das Team die Verpflichtung von Broc Parkes. Damit haben sich die GP-Chancen von Cudlin in Nichts aufgelöst.

«Die IDM selber sehe ich derzeit in einer eher miserablen Situation», kritisiert der Australier. «Und mit ihrem Kalender, der mit vielen anderen Serien kollidiert, werden einige Top-Fahrer, mich eingeschlossen, statt in der IDM in anderen Serien fahren.»

Damit spielt Cudlin besonders auf den Termin des IDM-Finales in Hockenheim an, der wie schon in diesem Jahr mit dem Langstrecken-WM-Lauf in Le Mans zusammenfällt.

«Für mich bietet die Langstrecken-WM derzeit die attraktivste Möglichkeit», gibt Cudlin zu, dessen Vorjahres-Team RAC zugesperrt hat und sich viele andere Teams mit dem Budget für eine Superbike-Saison schwer tun. «Ich mache die Langstrecken-WM zu meinem Favoriten, besonders wegen dieser Termin-Kollision. Das hält mich und andere Fahrer einfach davon ab, in beiden Serien anzutreten. Das ist einfach eine Schande.»

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