Erfolgreich die Kurve gekriegt
Milovanovic neu im Suzuki-Team
Bevor die IDM in ihre dreiwöchige Sommerpause gegangen ist, stand am ersten Juli-Wochenende auf dem Salzburgring noch der fünfte IDM-Lauf auf dem Programm. Mit dem Serben Milos Milovanovic ist das Team Suzuki Alber Bischoff gemeinsam mit Patric Muff/Schweiz und Gábor Rizmayer/Ungarn nun zu dritt unterwegs.
Ein sechster Platz im ersten Rennen und ein vierter Rang im zweiten Lauf waren die Ausbeute des 27-jährigen Ungarn mit der Suzuki GSX-R 1000 K9. Für den zweiten Lauf erhielt Rizmayer von Dunlop eine andere Reifenmischung und kam damit noch besser in Fahrt. In der vorletzten Runde kam er sogar als Zweiter an der Boxenmauer vorbei, drehte die schnellste Rennrunde von allen Fahrern überhaupt, musste sich zum Schluss aber noch zwei Strecken-Insidern beugen. In der Gesamtwertung ist der Ungar derzeit Fünfter.
Für Patric Muff hiess die Devise auf dem Salzburgring: Sitzenbleiben. Nachdem er im Training bereits das dritte Motorrad in dieser Saison als Totalschaden abgeliefert hatte, war sein weiterer Einsatz gefährdet. Die ernsten Worte des Teamchefs Evren Bischoff zeigten Wirkung. Muff übte Schadensbegrenzung. Der Schweizer startete zwar nur von der 28. Position, kämpfte sich in den Rennen aber auf die Ränge 15 und 13 vor. Damit holte er drei Meisterschaftspunkte.
Neuzugang Milos Milovanovic musste die Rennen als Zuschauer verfolgen. Der 28-jährige zog sich im Training eine schmerzhafte Armprellung zu und konnte am Sonntag nicht an den Start gehen. Für Teamchef Bischoff ist der Serbe kein Unbekannter. Beide standen schon vor der Saison in Verbindung. Jetzt kam Bischoff dem Wunsch von Schmiermittelsponsor Motul nach, der serbische Motul-Importeur ist Milovanovics Schwiegervater, und wird den Fahrer für den Rest der Saison technisch betreuen.
«Hinter uns liegt ein arbeitsintensives Wochenende», beschrieb Evren Bischoff den Ausflug auf den Salzburgring. «Allerdings hatte ich nicht erwartet, dass Gábor Rizmayer auf dem Salzburgring um einen Podestplatz kämpfen konnte. Die GSX-R 1000 funktioniert im Moment eigentlich auf kurvenreichen Strecken besser. Patric Muff hat noch einmal die Kurve gekriegt. Er ist zum ersten Mal in diesem Jahr bei beiden Rennen ins Ziel gekommen.»