Zum guten Schluss
Smrz kurz vor dem Start
Nachdem mit einem Sieg durchaus gelungenen Comeback des Teams Inghart Ende August beim IDM-Lauf im niederländischen Assen, setzte die Truppe aus Königswinter auch beim Finale der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft wieder auf das Können des Tschechen [* Person Matej Smrz*]. Smrz glänzte im letzten Rennen der Saison mit einem 3. Platz.
Noch vor dem ersten Training hatte sich das Team um Ingo Härtel und Albert Schedl für den Wechsel zu Reifen-Hersteller Dunlop entschieden. «Nach unserem Sieg in Assen wurde das durch unsere schöpferische Rennpause gestrichen Reifenkontingent von Pirelli nicht mehr aktiviert», schildert Ingo Härtel. «Unsere Anfrage bei Dunlop wurde dagegen sehr positiv aufgenommen.»
Im Training musste der Tscheche, der am Ende auf Startplatz 6 landete, noch einen kleinen Ausrutscher verbuchen. «Es passierte gleich in der zweiten Runde des Trainings», gestand er. «Da bin ich auf einer weißen Linie der Streckenbegrenzung ausgerutscht. Ich habe das Ding auf mich zukommen sehen und wusste, das geht schief. Im Jahr 2002 ist mir in Hockenheim an ähnlicher Stelle der gleiche Fehler passiert. Damals war ich mit einem 125er-Motorrad im Regen unterwegs.»
Das erste Rennen endete für den Inghart-Piloten in der Box. «Die Vorderradbremse ist fest gegangen», erläuterte Härtel den Ausfall. «Das hat natürlich am Vorderrad kräftig gezogen. Vielleicht war es ein Defekt, der noch vom Trainingssturz herrührte. Wir werden auf jeden Fall zum zweiten Rennen alles austauschen.»
Der zweite Lauf des Tages musste vom den Superbike-Fahrern wegen eines Sturzes auf zwei Etappen ausgetragen werden. Smrz war auf Podestkurs. Nach der Addition beider Teilrennen wurde der Tscheche als Dritter gewertet. Für den ehrgeizigen Piloten ein Erfolg mit fadem Beigeschmack. «Ich hätte ohne den Rennabbruch gewinnen können», war sich Smrz anschliessend sicher.