Nockenwellen-Thema flammt in Assen wieder auf

Von Esther Babel
Schon im Vorjahr wurde die Freigabe der Nockenwellen in der IDM Supersport diskutiert und abgelehnt. Jetzt kommt das Thema wieder zur Sprache.

Der Antrag eines Suzuki-Teams hatte Ende letzten Jahres den Anstoss gegeben, über eine Freigabe der Nockenwellen zu diskutieren. Die Suzuki-Teams hätten lediglich gerne die Nockenwellen älterer Modelle benutzt, da diese ein paar PS mehr bringen. Doch zumindest für diese Saison blieb alles wie es ist. Auch eine viel diskutierte komplette Freigabe der Nockenwellen für alle Supersport-Marken wurde verworfen.

Entschieden wurde über den im Oktober 2013 gestellten Antrag allerdings erst im März 2014. Selbst Teams, die eine Freigabe der Nockenwellen befürwortet hätten, waren damit einverstanden, denn gerade Mal vier Wochen vor dem Saisonstart wäre es für eine Umrüstung sowieso zu spät gewesen.

Bei der aktuellen Suzuki werden durch die Abgas Normen Euro 3 solche Nockenwellen verbaut, die zwar eine bessere Fahrbarkeit auf der Landstrasse bringen, auf der Rennstrecke im oberen Drehzahlband gegenüber den Mitbewerbern aber ein paar PS kosten. Die Wellen der Vorgängermodelle sind da besser aufgestellt, dürfen aber nach dem aktuellen Reglement nicht verwendet werden.

Die Siege in der IDM Supersport gingen bisher ausschliesslich an Marvin Fritz (Yamaha), Roman Stamm (Kawasaki) und Stefan Kerschbaumer (Yamaha). Bester Suzuki-Pilot ist auf Platz 4 mit drei dritten Plätzen Tatu Lauslehto vom Team Suzuki Stoneline Mayer.

HPC-Suzuki-Pilot Vittorio Iannuzzo hat den Sprung aufs Podium bisher noch nicht geschafft. Auch sein Teamchef Denis Hertrampf ist für eine Freigabe der Nockenwellen bei der Suzuki. «Bei der IDM Superbike war die Freigabe der Nockenwellen ja auch ein Schritt nach vorne», vergleicht er. «Dann wäre die Ausgangsposition in der IDM Supersport auch ausgeglichener. Die Nockenwellen-Freigabe wäre eine Möglichkeit, die IDM Supersport interessanter zu machen. Sonst haben wir irgendwann einen Yamaha-Cup. Bei dem jetzigen Reglement ist es offen, wie wir als Team nächstes Jahr weitermachen.»

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