Bryan Schouten: Meister kommt auch zur IDM in Schleiz

Von Esther Babel
Erstmals in dieser Saison war der Meister der IDM Supersport 600 mit der Startnummer 1 unterwegs. Auf dem Schleizer Dreieck will er wieder angreifen, auch wenn ein Quali reichen muss. Vorher testet er mit Ten Kate.

Die zweite Runde der IDM führte das Team von Emil Weber nach Belgien. Dort trat das Team Weber Motos in der Klasse Supersport 600 mit veränderter Besetzung an. Beim IDM-Auftakt auf dem Nürburgring Anfang Mai war Stammpilot Chris Stange schon nicht ganz fit und bei der genauen Untersuchung des verletzten Handgelenks kamen mehrere Brüche zu Tage. Seinen Platz übernahm kurzentschlossen der Niederländer Bryan Schouten. Der härteste Gegner von Stange in der Saison 2016 und spätere Sieger der IDM Supersport 2016.

Bryan Schouten war bereits im Vorfeld einen Test mit der Kawasaki ZX6R gefahren, um sich wieder auf ein Motorrad mit 600 ccm einzuschießen. «Ich fahre immer noch zu sehr wie mit einer Tausender», merkte Schouten nach dem ersten Trainingstag in Zolder selbstkritisch an. «Aber schon die ersten Eindrücke beim Test waren sehr gut und ich halte das Motorrad für besser als mein Vorjahres-Bike und damit bin ich immerhin Meister geworden.»

Im ersten Rennen erwischte Schouten einen guten Start, nach seinen Worten nicht unbedingt selbstverständlich. Nach der Startphase kam Teamkollege Prokop vorbeigedüst, doch das Tempo war für den Meister ein wenig zu flott. «Erst dachte ich», so Schouten, «ich könnte dranbleiben. Aber die Lücke wurde größer. Mit der Wahl des Hinterreifens hatte ich mich etwas verzockt. Die Kawasaki reagiert doch anders als mein Vorjahresmotorrad. Was mir noch ein wenig fehlt, ist der Rhythmus im Rennen. Das Team war mit meinem fünften Platz zufrieden. Ich noch nicht so ganz. Man kommt ja her, um zu gewinnen. Ich wollte jetzt nicht im Kiesbett landen, aber ich weiß, es ist noch mehr drin.»

Fast im Kiesbett gelandet wäre Schouten dann in Lauf 2 am Sonntag. Er war bis etwa zu Halbzeit als Sechster mitten in der Verfolgergruppe unterwegs. «Dann hat er sich im Eifer des Gefechts verbremst», schildert Weber Motos Teamleiter Evren Bischoff. «Er ist dadurch leider zurückgefallen und konnte die Lücke nach vorne nicht mehr schließen. Er wurde am Ende Achter.» Da Stammfahrer Chris Stange nach seiner Handgelenksverletzung auch in drei Wochen beim Schleiz-Rennen noch nicht wieder einsatzbereit sein wird, stellt sich Schouten einer Mammutaufgabe.

«Mit seinem Team aus den Niederlanden wird er freitags in Frankreich die Tausender testen», so Bischoff, «dann kommt er Samstag und Sonntag nach Schleiz. Er wird wohl nur das zweite Qualifikationstraining und die beiden Rennen fahren können.»

 

 

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