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Max Enderlein: Als Master zum IDM-Titel Nr.3

Von Esther Babel
Max Enderlein

Max Enderlein

Das Team M32 Racing mit Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig fährt mit starker Trainings-Performance und trotz schwieriger Rennen am Red Bull Ring zum Meistertitel. Danach machte sich Enderlein aus dem Staub.

Das M32 Racing Team mit Max Enderlein und Jan-Ole Jähnig zeigte beim Lauf der IDM Supersport am Red Bull Ring in Spielberg am letzten Wochenende eindrucksvolle Trainingsleistungen und starke Qualifyings. Zwar konnte das Team diese Performance nur bedingt in gute Ergebnisse ummünzen, aber nichtsdestotrotz sicherte sich Max Enderlein in Österreich vorzeitig den Meistertitel. Anschließend gönnte sich der neue Meister ein paar freie Tage.

Schon im Vorfeld war der Sachse gefordert, denn nachdem er sein Studium mit dem Bachelor abgeschlossen hatte, setzte er in diesem Jahr noch den Master obendrauf. Dazwischen war er auf der Rennstrecke gefragt, wo es für ihn um Titel Nummer 3 ging.

Vor allem der belgische Newcomer Luca de Vleeschauwer, und in dessen Fahrwasser der Österreicher Andreas Kofler, wollte den vorzeiten Gesamtsieg durch Enderlein verhindern. Bei den Rennen in Assen gelang das auch noch, doch der durch seine Konstanz bekannte Enderlein ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und machten den Meister-Sack in Österreich zu.

In den Rennen am Red Bull Ring taten sich die beiden Piloten des M32 Racing Team nach einem gelungenen Qualifying dann doch sichtlich schwerer als erwartet. In Rennen 1 belegte Jan-Ole Jähnig den guten vierten und Max Enderlein den sechsten Platz. Im zweiten Lauf nach dem Re-Start, das Rennen musste durch einen Sturz abgebrochen werden, schied Jan-Ole sturzbedingt aus. Enderlein kam erneut auf Platz 6 über den Zielstrich. De Vleeschauwer ergatterte in den durch WM-Gast Patrick Hobelsberger domninierten Rennen die Plätze 7 und 5. Nicht genug beim Blick auf die Gesamtwertung, in der Enderlein vor dem Finale nun uneinholbar vorne liegt.

«Ich persönlich bin am Sonntag mit dem Ziel in die Rennen gegangen, unbedingt an Hobelsberger dranzubleiben, dessen Motorrad spürbar mehr Leistung hatte», erklärt Enderlein. «Das hat im ersten Rennen relativ gut funktioniert, denn direkt nach dem guten Start konnte ich mich auf Platz 3 positionieren. Allerdings war nach einem kleinen Fahrfehler von mir der Windschatten weg. Von da an war es unsagbar schwierig, an der Spitze länger dranzubleiben. Dann kam der Zug von hinten und mit dieser Gruppe und den Attacken hatte ich gut zu tun, um die Position einigermaßen zu halten. Ich habe mich daraufhin auf Luca de Vleeschauwer konzentriert, um vor ihm ins Ziel zu kommen, was mir ja auch schlussendlich gelungen ist. Unser Anspruch war allerdings nicht dieses Ergebnis, sondern das Podium.»

«Ähnlich verlief es dann auch im zweiten Rennen», erzählt der Yamaha-Pilot weiter. «Dort hab ich in Runde 2 oder 3 gemerkt, dass an meinem Motorrad die Kupplung rutscht und ich mit immer stärker werdenden Problemen zu kämpfen habe. Wir hatten Glück, dass wir durch den Rennabbruch das Motorrad nochmal runterkühlen konnten. Wir haben dadurch das Kupplungsproblem etwas mindern können. Mit kontrolliertem Fahren konnte ich das Rennen dann ganz gut beenden, aber ein Podestplatz war definitiv nicht drin. Ich habe mich wieder an die Fersen von Luca geheftet und das Rennen entsprechend taktisch zu Ende gefahren. Ich bin nicht ganz so zufrieden mit den Einzelresultaten, jedoch richtig happy mit dem Meistertitel, der natürlich richtig super toll ist.»

«Wir haben das uns gesteckte Ziel vorzeitig erreicht», ergänzt er noch. «Darauf sind wir alle mega stolz. Mein Dank gilt natürlich in erster Linie meiner Familie, die immer mit dabei ist und mich unterstützt, aber selbstverständlich auch dem ganzen Team sowie den Sponsoren und Unterstützern, ohne die das alles nicht möglich wäre. Jetzt versuchen wir natürlich, zum Saisonabschluss am Hockenheimring nochmals anzugreifen. Wir hatten zwar in Spielberg ein bisschen Pech, aber wir können trotzdem alle mächtig stolz sein, denn die Teamleistung war super. Jetzt geht’s also zum Finale nach Hockenheim.»

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