Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Luca Göttlicher (Triumph) blendet Schleiz-Sturz aus

Von Esther Babel
Luca Göttlicher in Lauf 1

Luca Göttlicher in Lauf 1

Der IDM Supersport-Pilot vom Triumph-Team von Denis Hertrampf musste auf dem Schleizer Dreieck erst einen Sturz verbuchen und landete dann sein bisher bestes IDM-Resultat.

«LuckLuc und Schleiz, einer der Rennstrecken mit Rekorden, was die Fans angeht, jedoch auch eine besondere Strecke für mich», so beschreibt Triumph-Pilot Luca Göttlicher seinen Ausflug zum Schleizer Dreieck. Teamchef Denis Hertrampf hält große Stücke auf seinen Nachwuchspiloten in der IDM Supersport. Nachdem Kevin Wahr, der zweite Mann im Team, noch vor der Halbzeit der aktuellen Saison sein IDM-Comeback beendet hatte, war Göttlicher auf dem Schleizer Dreieck als Einzelkämpfer unterwegs und servierte seiner Mannschaft um Techniker Lothar Kraus sein bisher bestes IDM-Wochenende.

«Ich hatte ein gutes Gefühl», erzählt Göttlicher, «trotz der bisher wenig gefahrenen Kilometer auf der Strecke.» Die durch das gemischte Wetter schwierigen Qualifyings beendete Göttlicher auf Platz 12.

«Ich war sehr nervös», beschreibt er Rennen 1, «und die Wetteranzeichen leicht regnerisch. Beim Start hatte ich noch ein gutes Gefühl. Doch mit meinem neuen Reifen hat sich der Grip nach den ersten Runden nicht gut angefühlt. In der Runde 9 ging ich an Kas Beekmans vorbei auf Platz 9 doch dann passierte es. Ich sah die Fahrer vor mir fallen. Ohne Öl-Flagge. Das war dann auch das Ende meines Rennens, denn kaum angebremst, lag ich ebenso im Kies. Der Lauf wurde mit halber Punktezahl nach dem Abbruch gewertet. Aber mein Bike war nicht innerhalb der 5-Minuten-Regel in der Boxengasse und die möglichen fünf Punkte weg.»

«Vom Gefühl her war ich vor Lauf 2 überzeugt», geht sein Bericht weiter, «dass dies mein Rennen für das Wochenende wird. Als ich am Start stand, waren die Gedanken an den unverschuldeten Sturz wie weg. Mit einer tollen Aufholjagd durchs Feld fuhr ich als bester Triumphpilot auf Platz 6 ins Ziel und nahm den Titel «Man Of The Race» gerne an. Ich danke meinem Team wirklich sehr, alle haben gute Arbeit geleistet und wir geben nicht auf. Hiermit ist Schleiz abgehackt und wir freuen uns auf den TT-Circuit von Assen.»

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