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Andreas Kofler: IDM-Titelverteidigung 2025 läuft

Von Esther Babel
Ein Sieg und ein zweiter Platz durch Andreas Kofler sind das erfolgreiche Resümee des oberösterreichischen Teams Yamalube Motorsport Kofler beim fünften Stopp der IDM auf dem TT Circuit in Assen.

Am Samstag stand in Assen am vergangenen Samstag stand auf dem TT Circuit der erste Lauf der IDM Supersport an und nach einem packenden Kampf über 13 Runden landete der Vorjahresmeister Andreas Kofler vom Team Yamalube Motorsport Kofler auf dem obersten Podiums-Platz. Erst in der letzten Kurve rückte er von Platz 4 noch auf den ersten vor.

«Es war ein spannendes und lustiges Rennen», grinste der Österreicher am Ende. Nach einem Blitzstart hatte er sich von der Pole-Position aus früh an die erste Position gesetzt und duellierte sich dann mit dem Deutschen Dirk Geiger in der ersten Rennhälfte. Kofler, der vor vier Tagen seinen 21. Geburtstag feierte, und Geiger zählen zu den bestimmenden Fahrern der aktuellen Saison.
«Ich wusste, dass er es früh probieren wird, also bin ich ihm dann gefolgt», erklärte Kofler seine Renntaktik, nachdem Geiger an ihm vorbeigezogen war. «Leider habe ich dann einen Fehler gemacht», fügte er an. Der Österreicher verbremste sich, nahm den Umweg über eine Schikane und ließ sich auf Platz 5 zurückfallen. Von dort aus startete er eine Aufholjagd, die ihm am Ende sogar wieder auf die Spitzenposition brachte.
Dabei profitierte er in der letzten Kurve, dass sich die vor ihm liegenden Konkurrenten Geiger und der Belgier Luca de Vleeschauwer nicht über die Vorfahrt einigen konnten. Geiger kürzte geradeaus ab und wurde mit einer Zeitstrafe belegt, der Belgier hingegen wurde auf den letzten Metern noch von Kofler überholt, der damit seinen Vorsprung in der Meisterschaft auf zwölf Punkte ausbauen konnte. «Es war echt ein brutaler Kampf in der Gruppe in einem echt engen Rennen. Aber am Ende hatte ich auch ein bisschen Glück», meinte Kofler abschließend.

Sein Teamkollege Marvin Siebdrath blieb ohne Punkte nach einem Sturz im ersten Rennen. «Ich hatte leider einen Vorderrad-Rutscher», resümierte der Deutsche kurz, der danach sein Motorrad an die Box stellte. «Mein Blick gilt jetzt auf den Sonntag, wo ich die gute Ausgangslage mit Startreihe 1 viel besser nutzen möchte», fügte er an. Denn nach einer guten Qualifikation ging er von Startplatz 3 aus ins Rennen. Das galt auch wieder für den Sonntag.

«Das Rennen am Sonntag war eigentlich ziemlich gleich wie jenes am Samstag. Wir waren eine größere Gruppe an der Spitze und es gab ständige Überholmanöver», erzählte Kofler. Lediglich der Schweizer Marcel Brenner auf Ducati konnte den 21-Jährigen aus Attnang-Puchheim am Sonntag bezwingen. Dabei kam ihm auch der einsetzende Regen entgegen, der für einen vorzeitigen Abbruch im Supersport-Rennen sorgte.

«Im ersten Streckenteil hatte es begonnen zu Regnen und das war schwer einzuschätzen, ob es weiternieselt oder aufhört. Mein Plan war, mir noch was für die letzten Runden aufzuheben, was aber durch die Rote Flagge nicht mehr zustande kam», meinte Kofler dazu. Da schon zwei Drittel der Renndistanz absolviert wurden, gab es die vollen Punkte für den zweiten Lauf, was bedeutete, dass der Österreicher in der Gesamtwertung weiter groß anschrieb. Sein schärfster Kontrahent, der Deutsche Geiger wurde am Sonntag Vierter.

«Es waren jetzt zwei gute Rennen in den Niederlanden mit wichtigen Punkten für die Meisterschaft. In drei Wochen geht es dann schon weiter und darauf liegt jetzt schon mein Fokus», berichtete der junge Österreicher, der sich im Vorjahr den Titel in der Supersport-Meisterschaft sichern konnte und wieder wichtige Schritte für die Verteidigung setzte.

Sein Teamkollege Marvin Siebdrath erwischte auch am Sonntag kein gutes Rennen. Er landete auf Platz 10, holte zwar Punkte, konnte aber die gute Ausgangslage der Qualifikation mit Startplatz 3 so überhaupt nicht in ein Top-Ergebnis ummünzen.

Punktestand IDM Supersport 2025 nach 10 von 14 Rennen

1. 177 Punkte Andreas Kofler (A/Yamaha)
2. 158 Punkte Dirk Geiger (D/Honda)
3. 148 Punkte Luca De Vleeschauwer (B/Ducati)
4. 122 Punkte Daniel Blin (PL/Ducati)
5. 116 Punkte Stepan Zuda (CZ/Yamaha)
6.   99 Punkte Marvin Siebdrath (D/Yamaha)
7.    99 Punkte Marcel Brenner (CH/Ducati)
8.    74 Punkte Filip Feigl (CZ/Triumph)
9.    69 Punkte Lennox Lehmann (D/Yamaha)
8.    66 Punkte Melvin van der Voort (NL/Ducati)
11.  54 Punkte Julius Caesar Rörig (D), Honda
12.  46 Punkte Luca Göttlicher (D/Kawasaki)
13.  31 Punkte Ruben Bijman (NL/Honda)
14.  27 Punkte Till Benedikt Belczykowski (D/MV Agusta)
15.  27 Punkte Richard Irmscher (D/Honda)
16.  21 Punkte Dylan Czarkowski (NL/Yamaha)
17.  20 Punkte Jonas Kocourek (CZ/Ducati)
18.  12 Punkte Inigo Iglesias (E/Triumph)
19.  11 Punkte Marvin Kreimes (D/Ducati)
20.  11 Punkte Thomas Eder (D/Ducati)
21.  10 Punkte Valentino Herrlich (D/Kawasaki)   
22.    2 Punkte Luca Hailfinger (D/Ducati)

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