Dirk Geiger: Wohlfühl-Programm auf der Yamaha R9
Nach einem eher frostigen Morgen im Süden Spaniens ging es am Donnerstag, dem letzten offiziellen Testtag der WM-Piloten, auch für IDM-Umsteiger Dirk Geiger endlich auf die Strecke. Am Vortag hatte er noch seinem Teamkollegen Lennox Lehmann den Vortritt gelassen. Der Donnerstag gehört dann ganz dem Mann aus Baden-Württemberg.
Nach seinem Vizetitel in der IDM Supersport 2025 auf der MCA-Honda startet Geiger in der neuen Saison mit der Yamaha R9 aus dem niederländischen Team Apreco. Die Jerez-Tour war dabei nicht die erste Fahrt auf seinem neuen Arbeitsgerät. Nach einer Rundfahrt durch Spanien mit Stationen in Barcelona, Aragon und Sevilla bildete Jerez den Schlusspunkt des umfangreichen Testprogramms.
«Wir haben Sitzpositionen probiert», beschreibt Geiger sein Pensum, «allerlei getestet. Auch in welche Richtung wir gehen wollen und dabei so einiges abgehakt von unserer Liste.» Geiger ist als Neuling im Team und Umsteiger auf Yamaha gleich mit der R9 gestartet. Lehmann war in der abgelaufenen Saison noch mit dem Vorgänger-Modell R6 am Start. In Jerez kümmerte man sich um die Feinheiten in Sachen Abstimmung.
Das Gefühl passt. «Ja, ja», versichert Geiger, «es funktioniert bisher wirklich gut. Ich dachte, dass ich eigentlich bisschen mehr Probleme habe mit dem Umstieg von vier auf drei Zylinder, aber das ging tatsächlich relativ gut, muss ich sagen. Ich denke, dass es auch gut war, dass wir zuerst einen Stock-Motor gefahren sind und auch jetzt noch den Stock-Motor fahren.» Mit der IDM-Version inklusiver aller Schikanen rechnet Geiger Anfang nächsten Jahres.
«Ich fühle mich wohl», hält er fest, auch wenn es für ihn den Abschied von Honda und damit dem letzten klassischen Supersport 600-Motorrad bedeutet. Und hat er gleich einen riesigen Unterschied auf der R9 in Sachen Hubraum und Drehmoment festgestellt? «Jein», so Geigers Antwort. «Mir war wichtig, dass ich mich von Anfang an wohlfühle. Das ist auch so geschehen. Tatsächlich habe ich mich nicht darauf konzentriert, was, wie, wo besser ist oder war. Was ich auf jeden Fall weiß: Ich fühle mich wohl, von den Zeiten sind wir gar nicht so schlecht unterwegs, würde ich jetzt mal behaupten. Generell waren wir nicht schlecht unterwegs. Wir haben auf jeden Fall viel Potenzial.» Die Antwort auf die Frage nach dem Wohlfühlfaktor im neuen Team fällt mit einem klaren Ja eindeutig aus.








