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Marco Nekvasil (BMW) bleibt weiter auf Titelkurs

Von Esther Babel
Marco Nekvasil vor dem Niederländer Leon Bovee

Marco Nekvasil vor dem Niederländer Leon Bovee

Auch bei der sechsten IDM-Runde in Assen blieb BMW-Pilot Nekvasil vom Team Interwetten Racing bei Fritze Tuning einsamer Spitzenreiter in der Klasse Superstock 1000.

Der Österreicher wurde auf dem Circuit van Drenthe als Dritter des Rennens gewertet. Trotz besserer Platzierungen knackte die Konkurrenz noch immer nicht die 200-Punkte-Marke in der Meisterschaft, die Nekvasil bereits im Juli auf dem Schleizer Dreieck überschritten hatte.

Für Nekvasil und seine Crew vom Team Interwetten Racing by Fritze Tuning geriet das Wochenende in den Niederlanden zu einem sehr arbeitsintensiven Arbeitsausflug. Der BMW S 1000 RR-Pilot kämpfte mit der Lebensdauer seiner Reifen. Die Mechaniker veränderten
mehrmals die Fahrwerkseinstellungen, doch der Grip verbesserte sich auf der anspruchsvollen Strecke nur unwesentlich.

Das Rennen beendete der Matzener auf dem vierten Platz in seiner Klasse, aber er wurde als Dritter gewertet und erhielt somit 16 Meisterschaftspunkte. Fabio Massei, der ansonsten im FIM Superstock 1000 Cup im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft fährt, hatte die Ziellinie als Sieger überquert, bekam den größten Pokal, aber keine Punkte, denn er war als Gastfahrer angetreten und somit außerhalb der Wertung gefahren.

Nekvasils Superstock-Konkurrenten Dominik Vincon und Lucy Glöckner nahmen 25 beziehungsweise 20 Zähler mit nach Hause. Der Schaden hielt sich für Nekvasil in Grenzen. Weil Glöckner als Tabellen-Zweite seine unmittelbare Verfolgerin ist, und sie nur einen Platz vor ihm ins Ziel kam, büßte der ehrgeizige Niederösterreicher nur vier Punkte Vorsprung auf die Sächsin ein.

Noch immer trennen Nekvasil und Glöckner komfortable 31 Zähler. Vincons Chancen, ihm den Titel streitig zu machen, sind inzwischen eher theoretischer Natur. Nekvasil ist sich allerdings der Tatsache bewusst, dass ein einziges schlechtes Ergebnis oder ein Sturz das
Blatt sofort wenden kann.

«Die IDM-Runde in Assen war sehr durchwachsen», ist er sich bewusst. «Nach neun Rennrunden hat der Reifen am Hinterrad wie schon im Training deutlich abgebaut. Bis zu diesem Zeitpunkt bin ich die gleichen Zeiten wie Dominik und Lucy gefahren. In der letzten Runde habe ich Leon Bovee überholt. Er kämpfte ganz offensichtlich mit dem gleichen Manko wie ich.»

Das zweite Rennen wurde aus Sicherheitsgründen wegen starken Regens abgesagt.

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