Formel 1: Fremdschämen in den USA

Marc Moser tauscht Krawatte gegen Ducati

Von Esther Babel
Bei seinem alljährlichen IDM-Ausflug auf dem Schleizer Dreieck will der Business-Student unbedingt aufs Podest fahren. Nach dem Freien Training stehen alle Zeichen auf Sieg.

Im Freien Training am Freitag fuhr Marc Moser vom Team Triple M Ducati, sonst im Superstock 1000 Cup unterwegs, äusserst flott auf und belegte hinter Superbike-Leader Marvin Fritz, den zweiten Platz und war damit Erster in der separat gewertete IDM Superstock 1000. Für Moser dient der Ausflug nach Schleiz nicht nur als ein angenehmes Pausen-Intermezzo beim Cup, sondern nach gelungenem Praktikum im Rahmen seines International Business Studiums auch die Rückkehr auf die Rennstrecke.

«Das ganze hat 18 Wochen gedauert und war im Bereich Investment-Banking», erklärt er. «So richtig mit Anzug und Krawatte jeden Tag. Es hat auch echt Spaß gemacht. War halt mal was anderes. Aber Motorrad-Rennen sind eindeutig besser als Investment-Banking. Aber man muss realistisch sein und sich auch nach anderen Dingen für seine Zukunft umschauen.»

Eine große Umstellung war es für Team und Fahrer in Schleiz nicht, da sie schon im Vorjahr bereits bei der IDM dabei waren und Moser auf Platz 2 gelandet war. «Klar kenne ich hier noch viele Leute», merkt er an. «Aber es gibt auch viele neue Gesichter, aber hier kommt man ja schnell in Kontakt. Der zweite Platz hinter Marvin Fritz war am Freitag nicht schlecht. Er war echt schnell unterwegs. Mein Teamkollege hat leider ein paar Probleme mit der Schulter.»

Das Ziel für Moser ist in den beiden Rennen am Sonntag klar das Podest. «Die Stock-Klasse will ich wenn möglich gewinnen», stellt er klar. «Der Ehrgeiz ist natürlich größer wenn ein Stockfahrer vor mir ist. Bei einem Superbike-Fahrer bleibe ich da lockerer, die haben nun mal einen Vorteil und da will ich mich nicht übernehmen, nur um mich dann hinzulegen. In Schleiz fühle ich mich einfach wohl. Es ist die beste IDM-Veranstaltung und die Stimmung passt und es sind echt viele Fans da.»

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