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24h Daytona: Cadillac macht erst einmal die Pace

Von Oliver Müller
Der Cadillac DPi von Action Express Racing

Der Cadillac DPi von Action Express Racing

Bei der 55. Ausgabe der ruhmreichen 24 Stunden von Daytona lagen in der ersten freien Trainingssitzung drei Cadillac DPi an der Spitze. In Bezug auf die Zeiten ist aber noch ordentlich Luft nach oben. Ford in GTLM vorn.

Im ersten freien Training zu den 24 Stunden von Daytona waren die drei Cadillac DPi das Mass der Dinge: Ex-Formel-1-Pilot Christian Fittipaldi drehte im Wagen von Action Express mit 1:38,196 Minuten die beste Runde. Damit lag der Brasilianer sogar schon etwas unter der Bestzeit des Roar-Tests (1:38,343 Min. von Ben Hanley im Oreca von DragonSpeed), der Anfang des Monats ausgetragen wurde. Doch trotzdem wird die Zeit am Ende des Wochenendes nicht wirklich mehr Beachtung finden. Denn viele Experten rechnen damit, dass die neue Prototypen-Generation noch circa zwei Sekunden mehr in petto haben dürfte. Fittipaldi teilt sich den Wagen in Daytona übrigens mit den beiden Portugiesen Filipe Albuquerque und Joao Barbosa.

Mit 1:38,992 Sekunden schaffte Ricky Taylor im Cadillac von Wayne Taylor Racing die zweitbeste Zeit. Neben dessen Bruder Jordan und Max Angelelli wird in diesem DPi auch NASCAR-Legende Jeff Gordon Gas geben. Der dritte Cadillac komplettierte die Top 3: Hier war Toyota-LMP1-Pilot Michael Conway mit 1:40,019 Minuten der schnellste Mann im Cockpit. Grundsätzlich sollten die Zeiten (wie bereits angedeutet) mit Vorsicht betrachtet werden. Aufgrund des neuen technischen Reglements sowie dem Fakt, dass auch noch die drei verschiedenen DPi-Modelle (Cadillac, Mazda und Nissan) an die LMP2-Boliden angeglichen werden müssen, ist die (natürlich auch selbst auferlegte) Aufgabe für die Regelhüter aktuell noch sehr schwierig, hier ein passendes Performance-Verhältnis zu schaffen. Und das Daytona International Speedway ist durch seine so besondere Charakteristik dann auch noch die denkbar ungünstigste Strecke dafür.

Auf den Plätzen vier bis sechs landeten dann die ersten LMP2: Ben Hanley (DragonSpeed-Oreca) mit 1:40,356 Min., Mathias Beche (JDC-Miller Motorsports-Oreca) mit 1:40,396 Minuten und Tom Kimber-Smith (PR1/Mathiasen Motorsports-Ligier) mit 1:40,534 Min. Erst dann der nächste DPi – in diesem Fall der Nissan von Brendon Hartley.

In der GTLM-Klasse lagen alle elf Fahrzeuge innerhalb von nicht einmal 1,4 Sekunden, was für eine erste Trainingssitzung doch etwas unüblich ist. Mit 1:44,755 Minuten war hier der Franzose Olivier Pla im Ford GT am schnellsten. (Zum Vergleich: Die Bestzeit des Roar-Tests lag bei 1:44,380 Min. - die schnellste Rennrunde 2016 in der Klasse bei 1:44,012 Min.) Die weiteren Plätze gingen an Porsche (Vanthoor), Ford (Hand) und Ferrari (Vilander). Bestes GTD-Auto war der Ferrari 488 GT3 von Nielsen/Balzan/Cressoni mit 1:47,778 Min.

In der Nacht zum Freitag folgt dann schon die Qualifikation zu den 24 Stunden von Daytona 2017.

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