René Rast: «Die IMSA-Serie kann etwas Großes werden»

Von Oliver Müller
SPEEDWEEK.com sprach mit René Rast über seine anstehenden Auftritte in der amerikanischen IMSA-Serie. Der aktuelle DTM-Champion wird für das legendäre Team Joest Racing im Mazda DPi an den Start gehen.

Er ist nicht nur der amtierende Champion in der DTM, sondern fährt nebenbei auch Sportwagen-Rennen. In der Saison 2018 bestreitet René Rast die vier Langstrecken-Rennen der amerikanischen IMSA-Serie (24h Daytona, 12h Sebring, 6h Watkins Glen und Petit Le Mans) für das Team Joest. Mit der Truppe aus dem Odenwald hatte Rast schon zu Audi-LMP1-Zeiten zusammengearbeitet. Nun betreut Joest die beiden Mazda DPi im Werksauftrag. Ende des Monats (27./28. Januar) steht beim 24-Stunden-Rennen in Daytona der Saisonstart an. Am kommenden Wochenende steigt zunächst der offizielle Vortest (Roar before the 24 genannt). SPEEDWEEK.com blickt mit René Rast auf seine Sportwagen-Saison.

Herr Rast, Sie fahren 2018 die vier großen Rennen der IMSA-Serie. Wie ist Ihr Ausblick darauf?

René Rast: «Ich freue mich darauf, wieder mit dem Team Joest zusammenzuarbeiten. Das habe ich ja schon 2015 und 2016 getan. Es ist eine richtig coole Truppe. Das Auto ist gut und wird konkurrenzfähig sein. Bislang habe ich in Daytona noch keinen Gesamtsieg geschafft. Aber ich bin zuversichtlich, dass es ein gutes Jahr werden wird.»

Ihr Mazda DPi basiert auf dem Riley LMP2. Dieses Fahrzeug kennen Sie schon aus der Saison 2017. Nun haben beide Modelle ein großes technisches Update bekommen. Können Sie aus Fahrersicht einen Unterschied feststellen?

«Ja, wir waren von der Rundenzeit besser als letztes Jahr. Natürlich haben wir noch viel Arbeit vor uns. Aber ich glaube, dass wir konkurrenzfähig sein werden. Das Auto fühlt sich gut an. Von dem her haben wir eigentlich alles, was wir brauchen. Ein gutes Team, ein gutes Auto und auch die Fahrer passen.»

Sie haben den Mazda DPi erstmals im Herbst in Hockenheim getestet. Bei welchen weiteren Testfahrten waren Sie mit dem Fahrzeug unterwegs?

«Ganz richtig, ich fuhr erstmals in Hockenheim. Danach folgte eine Ausfahrt in Sebring. Und auch den BoP-Test in Daytona habe ich bestritten. Insgesamt saß ich also schon drei Mal im Auto. Nun steht natürlich noch das große Roar an. Danach haben wir nicht mehr viel Testzeit.»

Sie erwähnten bereits, dass Sie mit Joest eine gemeinsame Vergangenheit haben. Freuen Sie sich auf die neuerliche Zusammenarbeit?

«Absolut. Das ist irgendwie so, als würde man nach Hause kommen. Die Jungs kenne ich alle noch aus dem LMP1. Sie machen eine tolle Arbeit. Es ist eines der besten Teams, für das ich im Langstreckenbereich gefahren bin.»

Die IMSA wird 2018 weiter aufgewertet. Neben Joest kommt beispielsweise auch Penske zurück in die Serie. Wie beurteilen Sie die Entwicklung?

«Es ist eine Serie, die sich gut entwickelt hat. Jetzt mit den neuen Herstellern kann die IMSA etwas Großes werden. Sie ist eine der besten Serien im Langstreckenbereich.»

Was ist Ihr Ziel für Daytona. Wollen Sie mit dem neuen Paket bereits um dem Sieg mitfahren?

«Schwierig zu sagen. Klar, Siegen ist immer schön. Bei uns geht es aber primär erst einmal darum, zu lernen. Es ist das erste gemeinsame Jahr für Joest und Mazda. Das Auto ist noch in der Entwicklung. Von dem her müssen wir erst einmal schauen. Die Konkurrenz wird sehr stark sein. Ein Podium oder ein Sieg wäre natürlich schön. Aber die Ziele werden wir erst anpassen, wenn wir sicher sind, dass das Auto ausgereift ist.»

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