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Cadillac siegt in spannendem IMSA-Krimi in Long Beach

Von Oliver Müller
Joao Barbosa und Filipe Albuquerque triumphieren für Action Express Racing beim dritten Saisonlauf der amerikanischen IMSA-Serie. Ricky Taylor im Acura DPi nur knapp geschlagen. Porsche gewinnt die GTLM-Klasse.

Nach den beiden Langstrecken-Klassikern (24h Daytona und 12h Sebring) stand in der IMSA-Serie diesmal ein Sprintrennen an. Und die 100 Minuten von Long Beach hielten ein, was im Vorfeld erwartet wurde. In einem ganz engen Fight sicherten sich Joao Barbosa und Filipe Albuquerque (Action Express Racing) den Sieg. Das portugiesische Fahrer-Duo hatte zu Rennbeginn zunächst etwas Boden eingebüßt und fand sich im Hinterfeld der DPi-Klasse wieder. Mit einem starken Stint konnte Ex-Audi-LMP1-Mann Albuquerque jedoch wieder auf die zwischenzeitlich vierte Position vorfahren. Als dann die Runde der letzten Boxenstopps anstand, musste Albuquerque aufgrund eines schleichenden Plattfußes (vorne rechts) einige Minuten vor der Konkurrenz die Box anlaufen.

Das erwies sich jedoch als 'Glück im Unglück'. Denn durch einen schnellen Service der Action-Express-Crew hatte der Cadillac die Führung übernehmen können – die er bis zum Ende nicht mehr hergab. Zwar versuchte Acura-Pilot Ricky Taylor in den letzten 30 Rennminuten den Leader noch zu überflügeln, doch Albuquerque hielt dem Druck des US-Amerikaners stand. «Der Penske-Acura hatte beim Stopp frische Hinterreifen bekommen, wir jedoch nicht. Somit hatte ich zum Schluss mächtig Übersteuern. Er wartete auf einen Fehler von mir, doch der blieb aus», jubelte Albuquerque über den Sieg mit lediglich 0,740 Sekunden Vorsprung vor Taylor und dessen Wagenpartner Helio Castroneves.

Rang drei ging an den zweiten Acura DPi von Jan Pablo Montoya und Dane Cameron, die final 1,873 zurücklagen. Erneut nicht aufs Podium schaffte es das Mazda Team Joest. Der DPi um Jonathan Bomarito und Harry Tincknell fiel durch einen Dreher auf final Platz acht zurück. Oliver Jarvis unf Tristan Nunez lagen lange Zeit aussichtsreich in der Spitzengruppe, wurden aber am Ende lediglich Vierte.

In der GTLM-Klasse gab es einen guten Fight zwischen dem Porsche 911 RSR von Earl Bamber und Laurens Vanthoor sowie dem Ford GT von Dirk Mueller und Sebastien Bourdais. Den entscheidenden Move machte Bamber schon zu Rennmitte, als Müller im Zweitkampf aus Versehen den Speed-Limiter betätigte. «Es war ein völlig verrücktes Rennen. Nach dem Boxenstopp lag ich auf Platz drei. Dann habe ich zuerst Patrick überholt und wenig später auch den führenden Ford. Im weiteren Verlauf ging es nur noch darum, das Auto irgendwie ins Ziel zu bringen», beschrieb Bamber.

Auf den letzten Metern ging dem Ford GT von Müller auf Platz zwei fahrend dann auch noch der Sprit aus. Dem erneut langsamer werdenden Boliden fuhr die Corvette C7.R von Jan Magnussen ins Heck, sodass Müller nach einem Mauerkontakt auf der Strecke strandete. Das Fahrzeug wurde noch auf Position vier gewertet. Hinter Magnussen und Wagenpartner Antonio Garcia komplettierten die Corvette-Teamkollegen Oliver Gavin und Tommy Milner das Podium. Hier das Ergebnis aus Long Beach.

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