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Sepp Wiegand - Härtetest in Siebenbürgen

Von Toni Hoffmann
Sepp Wiegand vor seinem Skoda Fabia

Sepp Wiegand vor seinem Skoda Fabia

Der Pilot vom Team Skoda Auto Deutschland muss sich in Siebenbürgen auf knüppelharten Schotterprüfungen beweisen.

Die Rallye Sibiu (20. bis 21. Juli) hat Premiere im Kalender der Intercontinental Rally Challenge (IRC). 12 Prüfungen mit insgesamt 200,2 Wertungskilometern liegen vor den 57 genannten Teams, darunter neun in der Kategorie S2000.

Schotter ist das bevorzugte Terrain von Sepp Wiegand und Co-Pilot Timo Gottschalk, dennoch stellt die Rallye Sibiu für sie Neuland dar: «So brutale Pisten habe ich noch nie gesehen! Extrem viele Wellen, auf denen das Auto ständig springt und Felsbrocken mitten auf den Strecken – so gross wie Fussbälle», gibt Wiegand nach dem Aufschrieb-Training zu Protokoll.

In Rumänien wird der Fabia S2000 vom Team Skoda Auto Deutschland erstmals mit der Startnummer «2» in die Rallye gehen – Lob und Herausforderung zugleich für den 21-jährigen Wiegand bei seinem erst sechsten IRC-Auftritt.

«Wir müssen das Flugverhalten unseres Autos auf den vielen Bodenwellen noch ausgiebig studieren», gibt Sepp Wiegand scherzhaft für den Shakedown am morgigen Donnerstag vor. Dahinter steckt jedoch eine ernsthafte Aufgabe: Bei keiner anderen Rallye konnte und musste der junge Deutsche den Fabia S2000 über so knüppelharte Prüfungen prügeln wie in Rumänien. Insbesondere die doppelt zu fahrenden und mit je knapp 29 Kilometern zugleich längsten WP 2/4 sowie 8/10 werden Autos und Piloten alles abverlangen – auch das Fahren mit Köpfchen. Dass er das kann, hat Ex-Motocrosser und Enduro-Spezialist Wiegand in seiner Debüt-Saison in der IRC bei den bisherigen Rallyes ja schon mehrfach bewiesen.

Eine interessante Herausforderung dürften auch die zwei Nachtprüfungen am Freitag sein – eine davon ist reglementbedingt mit Schotterreifen auf Asphalt zu absolvieren. Und für Zuschauer vor Ort wie auch am Bildschirm zu Hause (Eurosport sendet Tagesberichte und eine Zusammenfassung am Mittwoch nach der Rallye) besonders spannend: Die Mann-gegen-Mann-Duelle auf der nur 1,9 Kilometer langen Super Special, bei der je zwei Autos gleichzeitig starten. Diese Prüfung wird Freitag und Samstag gefahren, Eurosport wird davon in den Tagesreports und in der Zusammenfassung am Mittwoch nach der Rallye berichten.

Topfavorit in Siebenbürgen ist erneut Markenkollege und IRC-Gesamtführender Andreas Mikkelsen vom Team Skoda UK. Aber auch der in San Marino mit Motorproblemen früh ausgeschiedene Schwede Patrik Flodin (Ford Fiesta S2000), die beiden französischen Peugeot 207 S2000-Piloten Mathieu Arzeno und Altmeister Francois Delecour sowie Marco Tempestini aus Italien (Skoda Fabia S2000) wollen in Sibiu der Konkurrenz lediglich Staub einschenken.

Die Rallye Sibiu findet vom 20. bis zum 21. Juli rings um die malerisch schöne Stadt Sibiu in Rumänien statt. Sie ist nach den Rallyes auf den Azoren sowie in und um San Marino der dritte Lauf der IRC-Saison 2012, der nahezu komplett auf Schotter ausgetragen wird.

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