Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Vorzeitige Titelentscheidung in Assen?

Von Andreas Gemeinhardt
Titelfavorit Lukas Wimmer

Titelfavorit Lukas Wimmer

Die vorletzte Saisonrunde im ADAC Junior Cup führt die sieben Mädchen und 41 Jungs der Nachwuchs-Motorradklasse auf den Grand-Prix-Kurs in Assen.

Als Spitzenreiter reist Lukas Wimmer (16/Pischelsdorf) an den Circuit van Drenthe. Nach den Ausfällen seiner Titelkonkurrenten in Schleiz ist sein Punktevorsprung in der Gesamtwertung weiter angewachsen. Gewinnt der dreifache Laufsieger auch in Assen, könnte sich der Österreicher vorzeitig mit dem Titel krönen. Doch weder Maximilian Eckner (14/Dresden) noch Max Fritzsch (13/Claussnitz) gefällt das. Ihre Chancen, das Blatt noch zu wenden, sind zwar gering, doch die beiden wollen diese nutzen. Auch Manou Antweiler (15/Lüneburg) will noch ein Wörtchen mitreden.

Das Lächeln wirkt zwar noch etwas gequält, aber ansonsten haben Max Fritzsch und Maximilian Eckner ihre Ausrutscher vom Schleizer Dreieck weggesteckt. Fritzsch war in Thüringen per Highsider und Eckner im Kampf mit Manou Antweiler aus dem Rennen gestürzt. Eckner konnte seine Aprilia zwar wieder aufrichten und noch ins Ziel bringen, doch der Zwischenfall kostete ihn wertvolle Zeit und er beendete das Rennen «nur» als Zehnter.

Lukas Wimmer gewann in Schleiz und baute sein Punktekonto so von drei auf 24 Zähler Vorsprung aus. Manou Antweiler, der in Schleiz Zweiter wurde, fand wieder den Anschluss an die Tabellenspitze. Dort gibt es nun ein richtiges Gerangel. Für die Verfolger von Wimmer gilt in Assen allerdings eines: Sie müssen unbedingt vor ihm ins Ziel kommen und dürfen sich dabei nicht gegenseitig behindern.

Max Fritzsch stellte sich zu Hause auf der Wii-Spielekonsole auf den Kurs ein. «Ich muss aufholen, was ich in Schleiz vermasselt habe», meint der 13-jährige Gymnasiast. « In Assen findet das ADAC Junior Cup-Rennen schon am Samstag statt. Ich hoffe, der Tag bringt mir wieder Glück. Denn ich habe auch an einem Samstag auf dem Sachsenring ein Rennen gewonnen.»

Maximilian Eckner, der auch in der Fussball-C-Jugend im heimischen SV Pesterwitz eine gute Figur abgibt, kennt die Rennstrecke in Assen aus dem Vorjahr. «Ecki» hofft, dass sich die Favoriten schnell aus dem Staub machen können und zum Verfolgerfeld Abstand besteht. Das würde zusätzliche Kämpfe auf dem anspruchsvollen Kurs ausschliessen. «Ich fahre voll auf Risiko. Hop oder top. Ich muss Lukas Wimmer Punkte abnehmen, ansonsten sind meine Titelchancen futsch.»

Eine nicht zu unterschätzende Komponente ist Klaus Heidel (13/Burgstädt). Der Cup-Jüngste und Teamkollege von Max Fritzsch steigerte sich im Laufe der Saison immer weiter und nach arbeitete sich im Gesamtklassement kontinuierlich nach vorn. Im letzten Rennen kam er zum ersten Mal aufs Podest. Auch Max Maurischat (14/Hamburg), Tobias Blinten (14/Kempen) und Dominik Engelen (13/Leverkusen) sind immer wieder für Überraschungen gut.

Quelle: ADAC Presse
 

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