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Michael Gerstacker: Eine erfolgreiche Generalprobe

Von Andreas Gemeinhardt
Michael Gerstacker und Kevin Rofner

Michael Gerstacker und Kevin Rofner

Am kommenden Wochenende beginnt auf dem Schleizer Dreieck das letzte Saisondrittel für die Jungs und Mädchen des ADAC Junior Cups.

Michael Gerstacker (15/Hartenstein) reist als Führender in der Gesamtwertung an die Traditionsstrecke in Thüringen. Sein grösster Kontrahent ist Aris Michail (14/Hamburg). Der Norddeutsche darf sich nach zwei Disqualifikationen allerdings keinen Fehler mehr leisten, wenn er seine Titelchancen aufrecht erhalten will. Hinter ihm haben auch Kevin Rofner (15/Vils), Daniel Gebhardt (18/Neunkirchen) und Hannes Soomer (14/Viimsi) Anschluss an die Spitze.

Gerstacker hat die ersten Runden auf dem Schleizer Dreieck schon gedreht. Neun Linkskurven, fünf Rechtskurven, hoch und runter – die Naturrennstrecke gilt als flüssig zu fahrender, aber auch schwieriger Kurs. Gerstacker mischte sich mit seiner Aprilia vor zwei Wochen unters Feld der IG Königsklasse, die im Rahmen der Seitenwagen-WM zwei Rennen austrug.

Mehr als zehn ADAC Junior Cup-Piloten nutzten die Gelegenheit, sich bei diesem Event auf den nächsten Einsatz in ihrer eigenen Klasse vorzubereiten. In den Rennen wurden Nachwuchstalente in die Liga der 125-ccm-Zweitakt- sowie 250-ccm-Viertaktmotorräder der IG Königsklasse integriert und sorgten für ein beeindruckendes Ergebnis. In beiden Rennen siegten mit Michi Gerstacker und Stephane (Courgenay) zwei ADAC Junior Cup-Fahrer.  Bisher war der 17-jährige Frossard aus dem französischen Teil der Schweiz wenig in Erscheinung getreten. Nun ist der Knoten geplatzt.

Um den Titel im ADAC Junior Cup kann Frossard nicht mehr kämpfen. Er ist Zwölfter in der Tabelle. Jedoch kann er wie seine Kollegen Jonas Geitner (15/Wernberg-Köblitz), Kevin Rentzsch (17/Moritzburg), Gabriel Noderer (15/Thalmässing), Christian Stange (13/Heidenau) und Nico Tietze (15/Lichtenau) zum Zünglein an der Waage werden. Sie alle haben das Potential, entscheidend auf den Ausgang der Saison zu wirken. Denn an der Spitze des Cups geht es immer enger zu.

Der Abstand des Führenden Gerstacker auf den Zweitplatzierten Michail beträgt 15 Punkte. Dahinter rangieren mit nur acht weiteren Zählern Rückstand Rofner und Gebhardt, die beide 62 Punkte haben. Mit Riesenschritten jagte in den letzten beiden Rennen Jonas Geitner auf den sechsten Gesamtrang. Der wie Gerstacker von der ADAC Stiftung Sport unterstützte Nachwuchspilot wurde auf dem Red Bull Ring und auf dem Sachsenring Dritter, nachdem er seine Frühstartschwäche von den ersten Rennen abgelegt hatte.

«Es kommen harte Zeiten auf mich zu», meint Gerstacker. «Die Luft an der Spitze ist immer dünner geworden und jetzt muss ich auch noch Stephane Frossard als Gegner mit auf der Rechnung haben. Bisher war er eher im Training stark, doch wenn er einen Fahrer findet, der ihn zieht, dann kann er das Spitzentempo auch im Rennen mitgehen.»

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