In Hockenheim werden 250 Millionen Euro investiert

ADAC Junior Cup: Drei auf einen Streich

Von Andreas Gemeinhardt
Podium ADAC Junior Cup Sachsenring

Podium ADAC Junior Cup Sachsenring

Aris Michail bewarte sich auf dem Sachsenring seine Titelchancen mit einem hauchdünnen Sieg. Michael Gerstacker wurde Zweiter vor Jonas Geitner und Kevin Rofner.

Mit dem dritten Sieg von Aris Michail (14/Hamburg) im ADAC Junior Cup auf dem Sachsenring hat sich der Titelkampf in der Nachwuchsserie noch mehr zugespitzt. Den Norddeutschen trennen vor dem Finale in zwei Wochen auf dem Hockenheimring nur noch sieben Punkte vom Führenden Michael Gerstacker (15/Hartenstein). Der Bayer wurde in Sachsen Zweiter. Als Dritter stieg Jonas Geitner (17/Wernberg-Köblitz), der wie Gerstacker von der ADAC Stiftung Sport unterstützt wird, aufs Podium.

Von den sächsischen Piloten kam bei ihrem Heimrennen auf dem Traditionskurs kaum eine Gegenwehr. Lediglich Christian Stange (14/Heidenau) qualifizierte sich im Training für einen Platz in der ersten Startreihe, doch in der zweiten Rennrunde stürzte er aus der Führungsgruppe, in der Geitner, Michail, Kevin Rofner (15/Vils) und der Cup-Jüngste Christopher Kogelbauer (Langenfeld) kämpften. Kogelbauer konnte das Tempo aber nur bis zur Hälfte der 15-Runden-Distanz mitgehen. Der Aufsteiger aus dem ADAC Mini Bike Cup fuhr anschliessend einsam auf dem fünften Platz sein bestes Saisonergebnis ins Ziel.

Mit Abstand folgte ihm ein Zug aus Gabriel Noderer (15/Thalmässing), Kevin Rentzsch (17/Moritzburg), Hannes Soomer (14/Viimsi), Nico Tietze (15/Lichtenau) und Toni Thurmayer (17/Stockstadt). Der aus Estland stammende Soomer hatte eigentlich auf einen Sieg gehofft. Am Mittwoch vor dem Rennen war er mit seinem deutschen Team auf dem Sachsenring trainieren. Im Rennen wurde er nach dem Start von der Konkurrenz jedoch förmlich eingeklemmt und er fand bei den ständigen Positionskämpfen keinen Weg aus seiner Gruppe, um den Anschluss nach vorn herstellen zu können.

Währenddessen entfernte sich das Spitzen-Quartett immer weiter vom Fahrerfeld. Rofner führte es in die zwölfte Runde. Kurz danach war Michail vorn, dann wieder Gerstacker. Zu viert mit Geitner fuhren die Teenager nebeneinander in die letzte Runde. Kurz vor dem Ziel überschlugen sich die Ereignisse. Streckenposten schwenkten am Rand die gelbe Flagge wegen eines gestürzten Fahrers. Rofner nahm sofort das Gas weg, während Michail in einem Rutsch noch vom vierten Platz an die Spitze fuhr, bevor er auf der Höhe des Postens war. Weil ab dort Überholverbot galt, konnte Gerstacker nicht mehr kontern.

«Ich habe den Windschatten in der letzten Runden ausgenutzt und konnte Jonas und Kevin auf der Abfahrt zur Sachskurve überholen.», berichtete der Sieger Aris Michail. «Michael habe ich dann beim Anbremsen überrumpelt und war sieben Hundertstel vor ihm im Ziel.» Gerstacker verteidigte seine Gesamtführung mit dem zweiten Platz. «Jetzt kann ich in Hockenheim aus eigener Kraft Cup-Sieger werden», weiss der 15-jährige Bayer. «Bei einem Sieg von Aris muss ich Zweiter werden.»

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