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Triumph Bonneville Bobber: Überflüssiges weggelassen

Von Rolf Lüthi
Bislang umfasste die Modern Classics Serie von Triumph klassische, unverkleidete Motorräder und Cafe Racer. Mit der Bonneville Bobber präsentiert Triumph nun das erste Serien-Custombike der Marke.

Ganz nach dem Motto «Reduce to the Max» haben die Designer der englischen Traditionsmarke bei der neuen Bobber alle nicht zwingend notwendigen Details weggelassen. Mit ihrem neu entwickelten Fahrwerk in Starrahmen-Optik, einem frei schwebenden Einzelsitz sowie zahlreichen minimalistischen Details folgt die neue Triumph dem Bobberstyle, der in den 50er-Jahren in den USA entstand. In dieser Zeit des Auslotens traditioneller Grenzen befreiten Motorradfahrer ihre Bikes von allen überflüssigen Teilen. Ganz nach dem Credo: «Zwei Räder, Motor, Tank und Sitz sind genug», entstanden individuelle Motorräder, die mit ihrem reduzierten Stil ein Maximum an Coolness transportierten – der reduziert-kraftvolle Bobber-Style ist seitdem fester Bestandteil der Custombike-Szene.

Für alle, die ein Motorrad in diesem unverwechselbaren Stil suchen, hat Triumph die neue Bonneville Bobber geschaffen. Deren geduckte Statur ergibt sich durch einen neu entwickelten Rahmen in Starrahmen-Optik mit versteckt montiertem Zentralfederbein. Drahtspeichenräder sind unabdingbar bei einem solchen Motorrad, bei der Triumph Bonneville Bobber haben die Felgen die Dimensionen 19x2,5 Zoll vorne und 16x3,5 Zoll hinten.

Als Antrieb dient der 1200er «High Torque»-Zweizylinder aus der Bonneville T120. Um noch kraftvolleren Antritt bei niedrigsten Drehzahlen wurde der für das Modelljahr 2016 komplett neu entwickelte Zweizylinder weiter optimiert. Der Bobber-Twin kann daher mit einem im Vergleich zur Bonneville T120 nochmals verbesserten Drehmoment- und Leistungsverlauf im unteren Bereich aufwarten. Für sonor-kraftvollen Sound hat dieses Modell neue «Slash-Cut»-Endtöpfe aus gebürstetem Edelstahl sowie einen speziell entwickelten Einlasstrakt mit doppelt ausgelegter Airbox.

Der Einzelsitz ist in der Höhe einstellbar, in der niedrigsten Einstellung thront der Fahrer nur 690 mm über der Straße. An Elektronik gibt es zwei Motormodi, Traktionskontrolle und ABS. Individualität ist Programm bei Triumphs Modern Classics-Baureihe: Es wird die Triumph Bonneville Bobber in vier Farben geben, aktuell sind über 150 Zubehörteile zur Individualisierung zu haben. Preise und Verfügbarkeit sind noch nicht bekannt.

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