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KTM 1290 Super Duke RR: Erlkönig erwischt

Von Bernhard M. Höhne
Vorgestellt werden soll die KTM 1290 Super Duke RR Ende März. SPEEDWEEK.com-Leser wissen schon heute mehr über dieses Motorrad, von dem KTM nur 500 Stück bauen wird.

Im Segment der starken Hyper Naked Bikes ist in den letzten Jahren einiges in Bewegung gekommen. So haben die Ducati Streetfighter V4 und die MV Agusta Brutale 1000 RR die Leistungsgrenze in dieser Kategorie auf weit über 200 PS verschoben. Triumph hat kürzlich mit der neuen Speed Triple ein Modell auf die Räder gestellt, dass der KTM 1290 Super Duke R stark auf die Pelle rückt.

Bereits seit einigen Monaten kursiert das Gerücht, dass KTM darauf mit einem limitierten Sondermodell seiner Naked-Bike-Rakete reagieren will, das den Namen 1290 Super Duke RR tragen wird, doch Details sind uns bislang verwehrt geblieben. Jetzt konnten wir einen nahezu fertig entwickelten Prototypen auf letzten Testfahrten ablichten. Die dabei entstandenen Fotos zeigen deutlich, wo die bedeutendsten Unterschiede zur Super Duke R liegen dürften.

So fällt zum Beispiel das geänderte Heck mit den in die Blinker integrierten Heckleuchten ins Auge, sowie der Verzicht auf einen Soziussitzplatz. Flankiert wird dies von einer nun aus Karbon gefertigten Verkleidung des Heckrahmens. Überhaupt kommt Karbon an vielen Stellen an der Super Duke RR zum Einsatz: So sind auch Spoiler, Windschild, Ketten- und Spritzschutz, die neuen Bremskühlschächte und diverse Kleinteile allesamt aus dem teuren Werkstoff gefertigt.

Der neue Akrapovic-Auspuff besteht gar größtenteils aus Titan, die ungefederten Massen sollen mithilfe neuer Schmiedefelgen aus Aluminium reduziert werden und auch Magnesium wird an einigen Stellen zum Einsatz kommen. All das soll sich, so hört man, zu einer Gewichtsersparnis von bis zu 9 kg summieren, was ein Trockengewicht von rund 180 kg bedeuten würde.

Diese 180 kg werden von einem zur regulären 1290 Super Duke R kaum veränderten LC8-V2-Motor in Bewegung gesetzt. Denn an den reinen Leistungsdaten des bisherigen Motors ändert sich nichts. Das zumindest legen bereits verfügbare Eintragungen beim deutschen Kraftfahrbundesamt nahe. Geringe Änderungen beim Motormapping, um zum Beispiel ein charakteristisches Ansprechverhalten zu erreichen, sind dennoch zu erwarten.

Zudem dürfte eine Fahrwerksabstimmung mit größerem Fokus auf Rennstreckeneinsätze und die entsprechende Bereifung (andere Prototypen wurden zum Teil mit den auch an der 890 Duke R verwendeten Michelin Pilot Cup gesichtet) Usus sein.

Das Ergebnis all dieser Zutaten wird KTM in aller Voraussicht nach am 30. März präsentieren; nur kurze Zeit später werden die ersten der wohl lediglich 500 Kunden ihr potenzielles Sammlerstück in Empfang nehmen können. Der Preis für das Modell sind zum jetzigen Zeitpunkt nur Spekulation. Er wird aber sicher deutlich über dem Preis der regulären Super Duke R liegen.

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