BMW R18 B und R18 Transcontinental: Mehr als 400 kg

Von Bernhard M. Höhne
BMW erweitert die Modellreihe mit dem 1800er Big Boxer um zwei weitere Modellvarianten. Zwei Cruiser, die für die Langstrecke taugen und auf denen Gepäck untergebracht werden kann.

Bereits im Jahr 2020 stieg BMW nach jahrelanger Pause mit der R18 wieder ins Cruiser-Segment ein. Zunächst mit der Basisversion, und nur wenig später wurde die tourenfreundlicher orientierte Classic-Version vorgestellt. Beide wurden von einem mächtigen 1,8 Liter großen und luftgekühlten Boxer-Motor vorangeschoben.

Bereits damals war klar, dass BMW diese Modellfamilie so schnell wie möglich ausbauen würde. Nun wird bereits Ende Juni das R18-Angebot um die R18 B und die R18 Transcontinental erweitert.

Dabei setzt die R18 B auf einen düsteren Look im klassischen Bagger-Design, wie man ihn in ähnlicher Form z. B. auch auf der Indian Chieftain Dark Horse findet. Die Front wird dabei dominiert von einer markanten Batwing-Verkleidung mit kurzer Scheibe. Dahinter befinden sich vier klassische Rundinstrumente, deren Informationsangebot von einem modernen, 10,5 Zoll großen TFT-Bildschirm ergänzt wird. Dieses grosse Display ist seit kurzem auch in der R1250 RT erhältlich.

Die R18 Transcontinental nutzt die gleiche Frontpartie mit Instrumenten, jedoch ergänzt um Zusatzscheinwerfer und eine etwas größer dimensionierte Scheibe. Bei beiden wird gegen Aufpreis der bereits in der RT erhältliche Radartempomat verbaut.

Erkennbar ist bei beiden Modellen ein größerer Tank, in dessen oberem Bereich ein Ablagefach mit induktiver Ladefunktion für Smartphones integriert sein könnte. Die Sitzbank ist bei beiden Bikes ähnlich aufgebaut, ebenso wie die Hartschalenkoffer mit integrierten Rückleuchten am Heck - bei der Transcontinental ergänzt um ein Topcase mit integrierter Dritter Bremsleuchte.

Beiden Versionen gemein wird auch der Motor sein: Der luftgekühlte, «Big Boxer» getaufte Zweizylinder mit 1902 ccm Hubraum wird übernommen von R18 und R18 Classic und leistet vermutlich weiterhin 91 PS und stolze 158 Nm Drehmoment. Die Raddimensionen mit 19-Zoll vorne und 16-Zoll hinten bleiben die gleichen, jedoch sind andere Alugussfelgen verbaut. Auch die Bremsen werden unverändert übernommen.

Geändert wird jedoch wohl der Rahmen, der etwas länger ausgeführt wird, um die Gepäcklösung unterzubringen. Trotz der oberflächlich ähnlichen Zutaten sollen sich die R18 B und R18 Transcontinental an unterschiedliche Käufer wenden: So soll die Transcontinental eher klassisch orientierte Käuferschaft begeistern und macht dies auch deutlich durch opulente Chromverzierungen, die dem Auge am gesamten Motorrad immer wieder begegnen.

Die R18 B wird sich hier wesentlich düsterer geben und eher in Schwarz verziert. Selbst der Motorblock ist dunkel gehalten. Dies garantiert eine mächtige Erscheinung - ein Eindruck, den die Waage sicher bestätigen wird. Die R18 B wird die 365 kg der R18 Classic locker übertreffen, mit fast 400 kg ist zu rechnen. Die 400kg-Marke wird von der Transcontinental schließlich übertroffen. Mit der Präsentation ist Ende Juni 2021 zu rechnen.

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