KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

KTM 890 Adventure 2023: Die Lücke ist geschlossen

Von Rolf Lüthi
Die für 2023 überarbeitete Version kommt im sportlicheren Design daher, ohne die hochgradig hässliche Lücke zwischen Tank und Frontverkleidung, rollt auf einem überarbeiteten Fahrwerk und grobstolligen Reifen

Mit dem neuen Design, mit harmonischem Übergang von der Verkleidungsfront in den Tank, konnte die Sitzhöhe um 25 auf 825 mm gesenkt werden. Mit dem Tieferlegungssatz lassen sich weitere 25 mm einsparen. Zugleich konnte eine hohe Bodenfreiheit bewahrt werden. Das höhere Windschild, inspiriert von der 450 Rally Replica, bietet besseren Windschutz. Auch die zweiteilige Sitzbank sorgt mit einer neuen, weichen Schaumstoffkonstruktion für mehr Komfort. Der schlankere Vorderrad-Kotflügel bietet gute Aerodynamik und hervorragenden Regenschutz.

Das sportlichere Design und der dynamischere Look (wie bei KTM Offroad-Bikes kommen Farbeintrag-Techniken und In-Mold-Schutzfolien für bessere Haltbarkeit zum Einsatz) gehen mit praktischen Neuerungen einher, darunter dem neuen Motor- und Tankschutz aus Aluminium. Ebenfalls neu ist ein Kombischalter mit Warnblinkschalter sowie grobstollige Pirelli-Reifen des Typs Scorpion STR.

Optimiert wurde auch die 43er USD-Gabel von WP, sie bietet nun Einstellmöglichkeiten für Zug- und Druckstufe, die über die oberen Kappen zugänglich sind. Das WP-Federbein kann in Zugstufe und Vorspannung (per Handrad) eingestellt werden. Beibehalten wurde der bewährte LC8-Motor mit 105 PS bei 8000/min und 100 Nm bei 6500/min.

Die KTM 890 Adventure verfügt über die Fahrmodi Street, Offroad, Rain und einen optionalen Rally-Fahrmodus. Das neue 9,3 mp ABS-Modul wird vom 6D-Sensor mit Daten versorgt. Das verbesserte ABS ist stärker mit den Fahrmodi synchronisiert. Daher wird das Offroad-ABS (maximale Kontrolle beim Bremsen durch ABS-Deaktivierung am Hinterrad und verringertes ABS am Vorderrad) im Offroad- oder Rally-Fahrmodus automatisch aktiviert. Mit dem Demo-Modus kann der Fahrer die gesamte Palette an Fahrerassistenzsystemen auf den ersten 1.500 km ausgiebig testen. Erst dann muss er sich entscheiden, welche Funktionen er kaufen möchte.

Das überarbeitete 5-Zoll-TFT-Display ist ausgestattet mit einem Mineral-Verbundglas für mehr Kratzfestigkeit und Blendschutz. Die Intensität der Hintergrundbeleuchtung ändert sich je nach den Umgebungsverhältnissen. Durch die bessere Synchronisierung zwischen dem TFT-Display und der KTMconnect App ist es nun einfacher und intuitiver, die Turn-by-Turn-Navigation abzulesen, Musik zu hören und Anrufe anzunehmen. Dank Turn-by-Turn+ lässt sich die Navigation unterwegs über das TFT-Menü des Bikes anpassen – ohne dafür stehen bleiben zu müssen, um das Smartphone zu suchen.

Lieferbar ist die KTM 890 Adventure demnächst in Orange und Schwarz, der Preis steht noch nicht fest.

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