Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Ducati Monster 30° Anniversario: Geburtstags-Diät

Von Rolf Lüthi
Vor 30 Jahren kam die erste Monster auf den Markt. Ducati zelebriert dieses Jubiläum mit einem auf 500 Stück limitierten Sondermodell – der leichtesten Monster, die es je gab.

Das hätte sich 1993 niemand zu prophezeien gewagt: Die eigenwillige designte Ducati Monster 900 war das erste Modell einer Baureihe, von der Ducati bis heute mehr als 350.000 Stück verkauft hat – und ein Ende ist nicht absehbar.

Ducati zelebriert dieses Jubiläum mit der auf 500 Stück limitierten Monster 30° Anniversario, auf den ersten Blick zu erkennen an einer freifarbigen Lackierung in Rot/Weiss/Grün, den Farben der italienischen Tricolore.

Basis ist das Spitzenmodell Monster SP. Sie haben aber nicht einfach zu den Farbeimern gegriffen in Bologna und dazu noch einen Schriftzug ins Sitzpolster gestickt. Die 30° Anniversario ist mit einem Gewicht von fahrfertig 184 kg die leichteste Monster, die es je zu kaufen gab.

Um 4 kg auf das Basismodell oder 2 kg auf das Spitzenmodell SP einzusparen, ist eine erleichterte Version der NIX30-Gabel von Öhlins verbaut. Das Öhlins-Fahrwerk erhöht zusätzlich die Bodenfreiheit und damit den möglichen Schräglagenwinkel bei Kurvenfahrt. Das Fahrwerk (hinten mit Zentralfederbein, an der Gabelbrücke mit Lenkungsdämpfer, beide ebenfalls von Öhlins) ist sportlicher abgestimmt als beim Standardmodell, um den Kurvenspass auf Strasse und Rennstrecke zu erhöhen.

Zur Geschwindigkeitsreduktion sind wie an der SP-Version am Vorderrad Brembo-Vierkolbenzangen des Typs Stylema verbaut, die 400 Gramm einsparen. Ein weiteres halbes Kilo sparen die 320er Bremsscheiben mit Aluminium-Innenstern ein. Das reduziert auch die rotierenden Massen und verbessert darum das Handling.

Gleiches wird mit den neuen, an der Anniversario erstmals verbauten Schmiederädern erreicht, die 1,86 kg leichter sind. Blei hat an einem solchen Motorrad nichts verloren, die Batterie ist ein Lithiumionen-Akku. Weiteres Gewicht sparen der strassenlegale Schalldämpfer von Termignoni und die Karbon-Kotflügel vorne und hinten.

Auf ein elektronisches Fahrwerk wird verzichtet; die Federelemente sind mechanisch in der Dämpfung einstellbar, hinten ist zusätzlich der Federvorspannung einstellbar. Die Assistenzelektronik umfasst Kurven-ABS (hinten deaktivierbar), Traktionskontrolle, Quickshifter, Wheeliekontrolle und Startkontrolle. Anwählbar sind drei konfigurierbare Fahrmodi.

Der Motor ist unverändert von der Monster übernommen: Ein V2 mit 937 ccm und 90° Zylinderwinkel, wegen seiner kompakten Zylinderköpfe Testastretta 11° genannt. 110 PS bei 9250/min und 93 Nm bei 6500/min sind auf der Landstrasse eine Macht und selbst auf der Rennstrecke nicht chancenlos.

Wie es sich für eine limitierte Edition gehört, ist das Motorrad mit einer Seriennummer-Plakette versehen, dazu wird eine Soziussitz-Abdeckung, eine Abdeckplane und ein Echtheits-Zertifikat mitgeliefert.

Die Ducati Monster 30° Anniversario gibt’s ab 18.590 Euro (Schweiz Fr. 18.690.-), ein Aufpreis von 3300 Euro auf das bisherige Spitzenmodell SP. Exklusivität, leichtere Schmiederäder, Karbonkotflügel und weitere Goodies haben eben ihren Preis.

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