Richard Speiser: Jetzt will er den DM-Titel

Von Susi Weber
Richard Speiser schloss die Langbahn-WM auf Rang 8 ab

Richard Speiser schloss die Langbahn-WM auf Rang 8 ab

Nach dem letzten Grand Prix in Morizes und dem achten WM-Rang schaut Richard Speiser nun voraus – auf die noch ausstehende Deutsche Langbahn-Meisterschaft am 28. September in Haunstetten.

Das erklärte Minimalziel dieser Saison für Richard Speiser ist erreicht: Die WM-Qualifikation 2014 ist nach dem sechsten und letzten Grand Prix der Saison mit Platz 8 geschafft. Die «Hürde GP-Challenge Mühldorf», die nur fünf Fahrer überwinden werden, hat sich erledigt. «Ich wäre in Morizes schon gerne ins Finale gekommen», sagte der 26-jährige Börwanger rückblickend.

Mit Platz 6 ist er – als bestplatziertester Deutscher – allerdings knapp daran vorbeigeschrammt. Nach einer Fahrzeug-Pannen-Odyssee auf dem Hinweg, einem verpassten Training und einer regenbedingten Verschiebung des Rennens von Samstag auf Sonntag, begann Richard Speiser in Südfrankreich stark. Mit einem zweiten Rang hinter Mathieu Trésarrieu im Auftaktmatch und einem Sieg gegen den späteren GP-Sieger Stéphane Trésarrieu, verschaffte sich der Langbahn-Vizeweltmeister des Jahres 2011 eine gute Ausgangsposition – und führte das Klassement kurzfristig sogar an.

«Das Problem hieß: völlig unterschiedliche Startplätze», fasste Speiser zusammen, was danach folgte: «Während es außen und innen nach dem Regen am Samstag sehr viel Griff hatte, waren die Startplätze dazwischen sehr glatt.» Eine Tatsache, die Speiser im dritten Vorlauf zum Nachteil gelangte: «Bis ich aus dem Start kam, waren Joonas Kylmäkorpi und Josef Franc bereits weg.» Einen sprichwörtlichen Bombenstart erwischte Speiser dann im vierten Vorlauf – und führte bis zu jenem Zeitpunkt, als der Lauf wegen eines Sturzes von Matten Kröger abgebrochen wurde: «Im Rerun stieg mir die Maschine am Start an, ich konnte nur noch nachkuppeln – und holte wie auch im fünften Vorlauf nur einen Punkt.»

Das Halbfinale war dennoch erreicht. Fürs Finale fehlten allerdings vier Punkte. Speiser: «Das wäre sicherlich drin gewesen. Die Bahn ist allerdings auch immer glatter geworden.» Mit nur einem Punkt mehr wäre Speiser auch im Gesamtklassement einen Rang nach vorne gerückt: «So ist es so, dass ich punktgleich mit Mathieu Trésarrieu das Nachsehen hatte, da bei Punktgleichheit der letzte Grand Prix zählt.»

Mit dem dritten Platz bei der Grasbahn-Europameisterschaft und dem Grand-Prix-Sieg in Vechta im Gepäck, hat Speiser nun die Deutsche Langbahn-Meisterschaft in Haunstetten am 29. September im Visier: «Dieser Titel wäre schon mal schön – zumal die Strecke praktisch bei mir vor der Haustüre liegt.» Auf dem 500-Meter-Oval war Speiser schon eine ganze Weile nicht mehr unterwegs, jedoch kommen ihm Radius und Beschaffenheit der Bahn entgegen: «Normal müsste das passen. Haunstetten wird allerdings ein sehr hartes und schwieriges Rennen.» Speiser hofft auf die Fans aus der Heimat und deren maximale Unterstützung – und auf das Quäntchen Glück, das es zu großen Erfolgen immer auch braucht.

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