Karl Maier: Zu loyal zu seinem Tuner?
Von Ivo Schützbach
© Bandy
Karl Maier (23) 1994 in Vechta gegen Gerd Riss
«Ich habe während meiner Laufbahn nicht viele Fehler gemacht», sagt der heute 55-Jährige. «Einer war aber sicher, dass ich nach dem WM-Finale in Herxheim 1990 nicht zu Tuner Anton Nischler gewechselt habe. Nischler kam damals zu mir und fragte mich, ob ich nicht für ihn fahren möchte. Er sagte zu mir, dass ja auch der Limbrunner schnelle Zeiten gefahren ist und der wirklich nicht viel Talent habe. Ich war meinen Tunern gegenüber aber immer sehr loyal, bis es gar nicht mehr weiterging. Deshalb blieb ich damals bei Hans Zierk. Damals waren Simon Wigg, Kelvin Tatum und ich bei Zierk. Ich war Hans freundschaftlich verbunden, deshalb habe ich zu viel Rücksicht genommen. Sonst wäre 1990 bis 1996 für mich eine Spielerei gewesen. Dass Riss keine langsamen Motorradl hatte sah man jahrelang. Zum schnell fahren gehört halt auch, dass man genügend Power im Motor hat.»