Le Castellet: Ferrari vor Porsche
Gianmaria Bruni
Als Erster ging Jeroen Bleekemolen auf die Strecke. Der Niederländer mit der Startnummer 85 stellte seinen Spyker folglich auf die erste Position, die er auch nach der Hälfte der Session noch inne hatte. Erst der einzige GT1-Bolide mit Gabriele Gardel am Steuer konnte den Niederländer von Platz eins des GT-Rankings verdrängen.
Innerhalb der GT2-Fahrzeuge war wenig später Toni Vilander schneller, doch er wurde sechs Minuten vor Schluss von Gianmaria Bruni von der GT2-Pole Position verdrängt. Bleekemolen, der zusammen mit Tom Coronel und Peter Dumbreck den einzigen Spyker im Feld pilotiert, fiel unterdessen immer weiter zurück, während er sich das Treiben von der Box aus anschaute.
Brunis Vorsprung auf Richard Lietz, den neuen Zweiten der GT2-Wertung, betrug drei Minuten vor dem Fallen der Zielflagge rund 0,4 Sekunden. Und während der Italiener, der im Laufe seiner Karriere auch schon in der Formel 1 fuhr, sein Training bereits beendet hatte, war der Österreicher in seinem Porsche noch auf der Jagd. Die Bestzeit von Bruni packte er aber nicht mehr und blieb damit Zweiter der GT2-Klasse.
Tim Mullen, Toni Vilander, Robert Bell, Matias Russo, Pierre Kaffer, Patrick Pilet, Jeroen Bleekemolen und Martin Ragginger komplettierten die Top Ten der GT2-Boliden. In der GT1-Klasse ging die Pole Position an Gabriele Gardel. Der Schweizer, der sich den Saleen S7-R mit Julien Canal und dem amtierenden GT1-Champion Patrice Goueslard teilt, hatte als einziger GT1-Starter allerdings keinen Gegner, den er fürchten musste.