Macau GP: Team Penz13.com feiert Top-10-Platzierung

Von Andreas Gemeinhardt
Stephen Thompson schnappte sich beim 48. Suncity Group Macau Motorcycle Grand Prix den zehnten Platz. Dan Kruger beendete das Rennen auf dem 20. Rang. Steve Mercer fiel aus.

Stephen Thompson fuhr beim 48. Macau Motorcycle Grand Prix in der Sonderverwaltungs-Zone von China in die Top-Ten. Der Penz13.com BMW Motorrad-Pilot brachte seine BMW S 1000 RR als Zehnter ins Ziel. Sein Teamkollege Steve Mercer fiel anderthalb Runden vor Zieleinlauf mit einem technischen Problem aus. Newcomer Dan Kruger beendete das Rennen auf dem 20. Rang.

Thompson erreichte damit das angestrebte Ziel, wenngleich er sich nach einem leicht verpassten Start etwas unzufrieden zeigte. Auf das Duo vor ihm, welches um den achten Rang kämpfte, fehlten ihm nach zwölf Runden nur rund vier Sekunden.

«Es war gut, ich hatte nur einen schlechten Start, weil die Ampel sehr schnell ausging», erklärte Thompson. «Es war trotzdem irgendwie nicht allzu schlecht, aber ich war in der ersten Kurve etwas zu vorsichtig und da sind ein paar durchgeschlüpft. Nach der ersten Runde habe ich mich dann einfach zusammen genommen, hatte aber dann ein kleines Problem mit dem Fahrwerk, was es relativ schwierig gemacht hat. Nach drei, vier Runden habe ich dann auf den TV-Schirmen gesehen, dass es ein paar Stürze gab und ich habe ich selbst daran erinnert, vorsichtig zu sein. Dann ging einer an mir vorbei, ich folgte ihm und wir kamen etwas weiter nach vorn. Ich bin ganz zufrieden.»

Steve Mercer kämpfte bis Eingangs der vorletzten Runde mit TT-Legende John McGuinness um den siebten Platz. Rundenlang hatte der Brite seinen Landsmann vor sich studiert und war vor allem im Bergabschnitt des Guia-Circuit von Macau etwas schneller. Mercer wollte sein Manöver auf der letzten Runde in der Anfahrt der Lisboa-Kurve platzieren, doch musste er seine Maschine mit einem technischen Problem abstellen.

«Es ist richtig, richtig gut gelaufen», berichtete Mercer. «Ich lag gut im Rennen und fuhr mit John McGuinness. Ich war echt stark unterwegs. Es war ein gutes Rennen, ich war vom Start weg schnell. Ich wusste, dass ich ihn nicht zu früh überholen durfte, denn er würde sofort kontern. Ich wollte mich bis zur letzten Runde an ihn hängen und es dann in der Lisboa probieren und dann über die Berge einen Vorsprung raus fahren. Hoffentlich hätte das gereicht. Leider kamen wir aber nicht so weit, denn in der vorletzten Runde bin ich vor der Lisboa mit einem technischen Problem ausgefallen und es war daher etwas früher Schluss. Das Motorrad war aber beeindrucken, die BMW S 1000 RR 2015 ist ein richtig, richtig starkes Motorrad und ich denke jetzt, dass wir einfach nicht das Ergebnis bekommen haben, welches wir uns irgendwie verdient gehabt hätten. Es hat nicht sollen sein, aber es gibt immer ein nächstes Mal und dann versuchen wir es wieder.»

Dan Kruger gab einen starken Einstand beim Macau Motorcycle Grand Prix. Der Kanadier, der dieses Jahr schon einige Straßenrennen für das Penz13.com Racing Team bestritten hat, trat mit seinem eigenen Motorrad aus der Chinesischen Superbike Meisterschaft unter dem Penz-Banner an und zeigte auch am Rennsamstag weitere Fortschritte. Kruger fuhr auf seiner schnellsten Rennrunde knapp zwei Sekunden schneller als im Qualifying und beendete das Rennen als Zwanzigster.

«Nicht schlecht für einen Newcomer, oder?», fragte Kruger anschließend. «Wenn du mich fragst, würde ich gern sofort wieder raus gehen und noch mal zehn Runden fahren. Ich hatte echt viel Spaß da draußen, es war einfach toll. Jetzt bin ich keine Macau-Jungfrau mehr. Ehrlich, es hat richtig Spaß gemacht und ich würde nächstes Jahr gern wieder dabei sein und mich weiter verbessern.»

Teamchef Rico Penzkofer meinte: «Ich bin erst einmal zufrieden, dass keiner gestürzt ist. Dan hat seine Sache als Newcomer sehr gut gemacht und ist 20. geworden. Das ist, denke ich, richtig gut. Stephen fuhr mehr oder minder, wie wir das erwartet hatten. Im Training und Rennen hat er unsere Ziel Top-10 erreicht. Leider ist Steve anderthalb Runden vor Schluss ausgefallen. Wir wissen auch noch nicht warum. Das ist ärgerlich. Es ist keinem etwas passiert, auch bei den anderen Stürzen nicht, das ist das Wichtigste. Nächstes Jahr müssen wir dann sehen, dass wir hier wieder wenigstens einen Top-5-Fahrer haben. Wir müssen jetzt auch sehen, was das Problem an Steves Motorrad war. Das ärgert mich schon, denn er hat mit John McGuinness um den siebten Rang gefightet, da hätte er sicher noch mal angegriffen. Aber, gut, alle sind heile, alle sind da. Nachher gibt’s ein Bier und alles ist schön!»

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