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Unter Strom: TUfast – MotoStudent-Projekt aus Bayern

Von Thomas Kuttruf
Gute Nachrichten für die Motorradentwicklung in Deutschland: Die deutsche Mannschaft «TUfast Moto Team» der TUM School of Engineering and Design tritt erstmals beim weltweiten Innovations-Wettbewerb MotoStudent an.

Technik-affinen Motorradfreunden ist die MotoStudent längst ein Begriff. Parallel zu einem Wettbewerb mit vier Rädern messen sich bereits seit 2010 Forschungseinrichtungen aus der ganzen Welt, um den innovativsten Renner auf zwei Rädern zu entwickeln.

Wenig überraschend federführend ist eine spanische Organisation, die ihr Hauptquartier mitten im MotorLand Aragon bezogen hat. Im Oktober 2025 steht das Finale der mittlerweile achten Ausschreibung an. Dann treffen sich über 80 Hochschulen aus der ganzen Welt auf dem Gelände der MotoGP-Rennstrecke, um Projekte der Bewerber zu bewerten.

Dabei geht es nicht allein um eine Rundum-Evaluierung des Projekts – auch die effiziente Fahrdynamik ist ein wesentliches Kriterium. Nur wer sich auch im Rennen mit offiziellem FIM-Status bewährt, hat Chancen auf den Gesamtsieg.

Die 8. Ausgabe der MotoStudent erreicht eine neue Bestmarke mit mehr als 85 Teams aus 22 Ländern, darunter Italien, Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn und Kroatien, sowie Vertretern aus anderen Kontinenten wie Brasilien, den Vereinigten Staaten, Kanada und Indien. 

Zusätzlich steht das Debüt von mehr als 10 Rookie-Teams an, darunter spanische Universitäten wie die Universität von Deusto sowie renommierte internationale Institutionen wie die Universität von Kalifornien, Berkeley (USA), und die Universität von Twente (Niederlande).

Und hier tritt ein spannendes Projekt aus Bayern auf den Plan.   Die Mannschaft von «TUfast Moto Team» aus Garching hat sich für die Disziplin eines vollelektrischen Rennsport-Prototypen entschieden. Mit den Studenten Tim Kuhn und Konstantin Träger aus der Fakultät der TUM School of Engineering and Design haben zwar zwei absolute Petrolheads die Projektleitung inne – doch eben die Bewältigung einer rein elektrischen Antriebslösung machte den größeren Reiz aus. Mit einem Team von über 30 Kollegen entsteht neben der regulären Studienarbeit ein voll funktionstauglicher Prototyp, der beim Finale der MotoStudent ab dem 15. Oktober in Spanien zum Einsatz kommt. 

Aufgeschlüsselt ist das Projektteam in die Bereiche Fahrwerk, Antrieb und Steuerung. Dazu kommt eine Einheit, die sich um die ebenfalls relevanten Aspekte Marketing und Kommunikation kümmert.

Für die MotoStudent-Rookies aus Bayern stand mit dem Projektstart eine intensive Grundlagenforschung auf dem Plan. Die in der Moto2-Weltmeisterschaft bestimmende Rennsport-Unternehmung Kalex aus der Nähe von Augsburg stand den motorradbegeisterten Studierenden beratend zur Seite. Auch bekannte Komponenten-Entwickler wie Alpha Racing oder Ilmberger unterstützen das Projekt TUfast Moto Team. Als Hauptsponsor des aufwändigen Projekts engagiert sich mit dem indischen Hersteller Hero ein relevanter Fahrzeughersteller.

Bereits am 25. Juli soll in München erstmals das Resultat des neuen deutschen MotoStudent-Kandidaten öffentlich vorgestellt werden. Eckdaten sind aber schon heute bekannt. Mit 48 KW Spitzenleistung bei einem Gewicht von nur 135 kg wird im Rennen der MotoStudent ein Topspeed von 210 km/h erreicht werden.    SPEEDWEEK.com berichtet weiter. 

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