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Tom Lüthi (14.): «Vielleicht sogar zu viel probiert»

Von Waldemar Da Rin
Tom Lühti erreicht beim Jerez Test das Runden-Limit

Tom Lühti erreicht beim Jerez Test das Runden-Limit

«Jedes mal, wenn ich raus gefahren bin, war es wieder ein neues Motorrad», schilderte Tom Lüthi den dritten und letzten Moto2-Testtag in Jerez. Der Kalex-Pilot war am Ende aber trotzdem zufrieden.

«Ich bin viel gefahren, wir haben das Runden-Limit erreicht. Von daher lief es heute sehr gut. Wir konnten sehr viel ausprobieren», war Tom Lüthi am Freitag in Jerez zufrieden. «Vielleicht haben wir sogar ein bisschen zu viel gemacht. Zwischendurch war es nicht ganz so einfach, den Rhythmus zu finden. Jedes mal, wenn ich raus gefahren bin, war es wieder ein neues Motorrad, weil wir immer weiter probiert haben. Daher war es für mich als Fahrer schwerer, präzise Aussagen zu treffen», ergänzte er.

Die Qualität sei zum Schluss hin aber sehr hoch gewesen. «Ich bin so weit wirklich happy. Die Position ist zwar weiter hinten, die schnelle Zeit habe ich nicht hinbekommen, aber das ist nicht weiter schlimm. Das Timing war nicht ganz so perfekt, wie es hätte sein sollen», gab der Moto2-Rückkehrer zu. Den dreitägigen IRTA-Test beendete er auf Platz 14, von der Spitze trennte ihn noch eine halbe Sekunde.

«Die Zeiten sind vorne schon sehr schnell. Langsam waren wir auch nicht, aber die Rundenzeit bin ich fast konstant gefahren. Zwei, drei Zehntel langsamer fahre ich konstant, das ist sehr, sehr positiv. Wir sind aber definitiv noch nicht am Ende mit der Abstimmungsarbeit angelangt. Wir sind sehr analytisch vorgegangen und haben wirklich ruhig gearbeitet. Soweit ist alles gut», gibt sich der Kalex-Pilot gelassen.

«Jetzt müssen wir in Doha weiter machen. Wir sind auch am Gabel-Testen, da waren wir jetzt am Limit mit den Runden, ich konnte nicht mehr weiter fahren. Körperlich war ich noch fit, das ist für mich auch schön zu wissen», fügte der 32-Jährige hinzu.

Am Morgen kam Lüthi nach einer Runde wieder an die Box, das lag aber nicht an den noch kühlen Temperaturen, winkte er ab: «Ich hatte ein technisches Problem mit der Vorderradbremse, wie gestern schon.» Am Donnerstag musste er das Motorrad deshalb sogar auf der Strecke abstellen.

«Wir hatten zweimal ein Problem mit der Bremse, die sich nicht mehr gelöst hat. Das ist ziemlich kritisch: Wenn beim Beschleunigen das Vorderrad ein bisschen leicht wird, hat es direkt blockiert. Es ist aber nichts passiert», berichtete der Schweizer.

Bevor es von Jerez nach Doha geht, wo ab 1. März ein weiterer IRTA-Test ansteht, legt die Dynavolt Intact GP-Truppe am Sonntag, den 24. Februar, noch einen Zwischenstopp ein: In Zürich gibt das deutsche Team mit seinen Moto2-Fahrern Lüthi und Marcel Schrötter sowie MotoE-Starter Jesko Raffin bei der Teampräsentation auf der Swiss-Moto den eigenen offiziellen Startschuss in die Saison 2019.

Moto2-IRTA-Test, Jerez, 20., 21., 22. Februar, kombinierte Zeitenliste:

1. Brad Binder, KTM, 1:40,982 min
2. Sam Lowes, Kalex, 1:40,989
3. Iker Lecuona, KTM, 1:41,111
4. Luca Marini, Kalex, 1:41,146
5. Lorenzo Baldassarri, Kalex, 1:41,149
6. Alex Márquez, Kalex, 1:41,208
7. Nicolò Bulega, Kalex, 1:41,281
8. Jorge Navarro, Speed up, 1:41,302
9. Remy Gardner, Kalex, 1:41,378
10. Jorge Martin, KTM, 1:41,385
11. Marcel Schrötter, Kalex, 1:41,395
12. Tetsuta Nagashima, Kalex, 1:41,417
13. Augusto Fernandez, Kalex, 1:41,472
14. Tom Lühti, Kalex, 1:41,508
15. Bo Bendsneyder, NTS, 1:41,608
16. Xavi Vierge, Kalex, 1:41,625
17. Enea Bastianini, Kalex, 1:41,651
18. Joe Roberts, KTM, 1:41,706
19. Fabio Di Giannantonio, Speed up, 1:41,736
20. Dominique Aegerter, MV Agusta, 1:41,953
21. Andrea Locatelli, Kalex, 1:42,011
22. Simone Corsi, Kalex, 1:42,53
23. Stefano Manzi, MV Agusta, 1:42,061
24. Jake Dixon, KTM, 1:42,158
25. Steven Odendaal, NTS, 1:42,168
26. Lukas Tulovic, KTM, 1:42,247
27. Somkiat Chantra, Kalex, 1:42,318
28. Philipp Öttl, KTM, 1:42,672
29. Khairul Idham Pawi, Kalex, 1:42,729
30. Marco Bezzecchi, KTM, 1:42,756
31. Dimas Ekky Pratama, Kalex, 1:43,441
32. Xavier Cardelus, KTM, 1:43,561

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