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Sieger Tom Lüthi: «Die Motivation ist riesig»

Von Günther Wiesinger
Tom Lüthi gewann sein erstes Moto2-Rennen seit Misano 2017 und marschierte in der WM-Tabelle auf den 3. Rang vor. «Ich bedanke mich beim Team, das mir Vertrauen geschenkt hat», sagte er.

Der 32-jährige Schweizer Tom Lüthi hat sich endgültig für seine misslungene und punktelose MotoGP-Saison 2018 auf der Marc VDS-Honda rehabilitiert und den Texas-GP auf dem Circuit of the Americas (COTA) mit 2,532 sec Vorsprung auf seinen Dynavolt Intact-Teamkollegen Marcel Schrötter gewonnen. Der erleichterte Routinier rückte damit in der WM-Tabelle mit 45 Punkten (Platz 2 in Katar, Sieg in Texas) auf Platz 3 vor hinter Baldassarri (50) und Schrötter (47.). 4. ist Gardner (45).

«Ich bin wirklich, wirklich happy. Als ich die Ziellinie überquert habe, habe ioch sofort in meinen Helm geschrien. Nach dem schwierigen letzten Jahr ist es wirkliuch erstaunlich, jetzt diesen Sieg eingefahren zu haben. Das Weekend war gut, ich hatte einen guten Speed. Ich wusste, dass ich im Rennen schnell sein kann. Aber mein Boxennachbar Marcel Schrötter war in allen Trainings schneller. Das war nicht schlecht, denn dadurch wuchs der Druck auf uns beide und auf die Crew. Wir haben extrem hart gearbeitet. Wir haben gekämpft, um ein ordentliches Setting zu erarbeiten. Ein großer Dank geht ans Team. Dennsie haben nach der Saison 2018 an mich geglaubt... Meine Mannschaft hat einmalige Arbeit geleistet, ich hatte im Rennen ein tadelloses Motorrad. Es war schön, wieder ganz oben auif dem Podest zu stehen. Ich habe es sehr genossen.»

Nach dem Crash in Las Termas war es wichtig für Tom, vor der Europa-Tournee wichtige WM-Punkte zu sammeln. «Ja, ich bin aus Argentinen mit null Punkten abgereist. Das war übel für meine Situation in der Meisterschaft. Ich wusste, ich musste hier ein paar Zähler wettmachen. Und mir war bewusst: Ich musste im Rennen clever ans Werk gehen.»

Übrigens: Es war Lüthis 17. GP-Sieg, der zwölfte in der Moto2-WM. Und er war schöner und überzeugender als der in Misano 2017, denn damals gewann eigentlich Domi Aegerter im Regen, er verlor den Sieg aber wegen angeblich verbotener Ölzusätze.

«Ich hatte einen guten Start», schilderte Tom. «Ich konnte direkt in der ersten Kurve auf den zweiten Platz vorstoßen. Dann wusste, ich, ich habe eine gute Ausgangsposition. Ich nahm mir dauernd vor, schlau zu sein und das Risiko nicht zu übertreiben. Es war dann ein harter Fight gegen Alex Márquez; er ist wieder einmal innen reingefahren, wo nicht viel Platz vor, also haben wir einander berührt. Er gat alles, um vor mir zu bleiben. Aber schliesslich konnte ich ihn überrumpeln und davonfahren. Von der Taktik her war es sicher ein gutes Rennen von mir.»

Was erwartet Tom vom nächsten Rennen in Jerez? «Jerez ist eine spezielle Piste. Wir haben im Winter fast nur dort getestet, wir haben mit der 2019-Kalex dort schon sehr viele Runden gedreht. Wir waren bei den Tests nicht besonders schnell, das Bike ware noch ziemlich neu. Aber in den letzten Wochen und bei den ersten drei Grand Prix hateb wir das Set-up deutlich verbessert. Deshalb bin ich ziemlich gespannt auf das Wochenende in Spanien. ich bin neugierig, wie gut unser Motorrad dort funltiomniert. Es ist gut, nach Europa zurückzukehren. Dort stehen wir vor einer etwas anderen Situation als in Übersee. Aber wir müssen auch dort unsere Arbeit verrichten... Wir kämpfen weiter. Die Motivation ist riesig.»

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