KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Barcelona: Moto2-Test ohne offizielle Zeitnahme

Von Andreas Gemeinhardt
Alex Marquez präsentiert sich zurzeit in Bestform

Alex Marquez präsentiert sich zurzeit in Bestform

Nachdem am Montag die MotoGP-Fahrer auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» ihre offiziellen Testfahrten absolvierten, waren am Dienstag ein Großteil der Moto2- und vier Moto3-Piloten an der Reihe.

Am Dienstag testeten die Moto2-Piloten in Barcelona, allerdings ohne offizielle Zeitnahme. Mit drei Siegen in Folge eroberte sich Alex Marquez (Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS) die Führung im Moto2-Gesamtklassement. Der neue Tabellenführer legte am Dienstag beim offiziellen Moto2-Test auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» 97 Runden zurück und war damit neben seinem Teamkollegen Xavi Vierge einer der fleißigsten Piloten.

«Ich bin sehr zufrieden, wie dieser Test gelaufen ist», erklärte Marquez. «Wir haben sehr hart gearbeitet und uns besonders auf die Fahrwerksgeometrie konzentriert, um den Grip am Hinterrad zu verbessern. Wir haben einiges herausgefunden, von dem wir hoffen, dass es uns in Assen hilft. Das Wichtigste ist, dass wir sehr viele Kilometer zurückgelegt haben und es auch immer Spaß gemacht hat.»

Dominique Aegerter (Idealavoro Forward Racing) absolvierte 90 Runden und legte 416 Kilometer auf seiner MV Agusta F2 zurück. Dem Schweizer gelang es, seine Zeit im Vergleich zum Rennwochenende um mehr als eine halbe Sekunde zu verbessern. Sein Teamkollege Stefano Manzi legte auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» 329 Kilometer (71 Runden) zurück.

«Beim Test am Dienstag war es sehr heiß», meinte Aegerter. «Wir haben viele verschiedene Komponenten ausprobiert und wichtige Kilometer für die Entwicklung der MV Agusta zurückgelegt. Sicher lief dieser Test viel besser als der Grand Prix und ich kann es kaum erwarten, in Assen all das, was wir bei dem Test herausgefunden haben, in die Praxis umsetzen.»

Tom Lüthi und sein Dynavolt Intact GP-Teamkollege Marcel Schrötter testeten neue Dunlop-Spezialreifen für Dunlop, ließen verschiedene Bremsscheiben montieren und arbeiteten an der Geometrie ihrer Kalex-Motorräder. Lorenzo Baldassarri (FlexBox HP 40) und die ONEXOX TKKR SAG-Teamfahrer Remy Gardner und Tetsuta Nagashima testeten ebenfalls die neuen Dunlop-Reifen, die einen Vorder-, zwei Hinterreifen und unterschiedliche Fahrwerkskonfigurationen umfassten.

Jonas Folger legte in Barcelona auf der Kalex des Petronas Sprinta Racing Teams mit insgesamt 68 Runden eine Gesamtdistanz von 314 Kilometern zurück und konnte seine persönliche Bestzeit, die er bei seinem Moto2-Comeback zum Großen Preis von Katalonien erreichte, um rund eine halbe Sekunde verbessern.

«Ich bin am Dienstag sehr viele Runden gefahren, was sehr wichtig war, denn im Rennen hatten wir Probleme mit den Reifen», verriet der 25-jährige Bayer. «Dunlop brachte ein paar neue Reifenmischungen zum Test mit und die haben wir zuerst ausprobiert. Das war zwar sehr interessant, aber viel wichtiger ist es, die Reifen zu testen, die wir beim nächsten Rennen in Assen verwenden werden.»

Von den Moto3-Fahrern gingen am Dienstag lediglich der Meisterschaftsführende Aron Canet (Sterilgarda Max Racing Team), das Honda Team Asia-Duo Ai Ogura und Kaito Toba sowie Can Öncü von Red Bull KTM Ajo auf die Strecke. Zu den Fahrern, die am Dienstag stürzten, zählten Aron Canet, Jorge Martin, Steven Odendaal, Tetsuta Nagashima und Jorge Navarro, alle Piloten blieben dabei nahezu unversehrt.

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